Eine retrospektive Servicebewertung von Implantaterfolg, Überleben, periimplantärer Gesundheit und prothetischen Komplikationen in einer Kohorte von Kopf-Hals-Krebs-Patienten

Ziel: Diese retrospektive Studie bewertete die Implantat- und Prothesenergebnisse bei Kopf-Hals-Krebs-Patienten, die eine implantologische Rehabilitation erhielten. Methoden: 68 Patienten mit 312 Implantaten wurden über einen durchschnittlichen Zeitraum von 4,2 Jahren nachbeobachtet. Klinische Parameter, einschließlich Implantatüberlebensrate, periimplantärer Gesundheit und prothetischen Komplikationen, wurden dokumentiert. Ergebnisse: Die Implantatüberlebensrate betrug 89,4%. Periimplantäre Mukositis wurde bei 23,5% der Patienten beobachtet, während Periimplantitis bei 8,8% auftrat. Prothetische Komplikationen traten bei 32,4% der Patienten auf, hauptsächlich Lockerung von Retentionselementen (18,2%) und Prothesenfrakturen (14,2%). Patienten mit Radiotherapie in der Anamnese zeigten höhere Komplikationsraten. Schlussfolgerungen: Obwohl die Implantatüberlebensraten bei Kopf-Hals-Krebs-Patienten niedriger sind als bei gesunden Patienten, stellt die implantologische Rehabilitation eine wertvolle Behandlungsoption dar. Regelmäßige Nachsorge ist essentiell für den langfristigen Erfolg.

Pollard, A., Garner, S., Patel, S., & Jerreat, M. (2022). A Retrospective Service-Evaluation of Implant Success, Survival, Periimplant Health and Prosthetic Complications in a Cohort of Head and Neck Cancer Patients. European Journal of Prosthodontics and Restorative Dentistry, 30(4), 178-186.
Link: https://doi.org/10.1922/EJPRD_2441Pollard12

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 26 September 2025