Diese Studie vergleicht zweiteilige mit einteiligen Implantaten als Kontrollgruppe

Ziel: Diese Studie untersuchte die Langzeit-Entzündungsreaktion nach Insertion neuartiger zweiteiliger Implantate im Vergleich zu einteiligen Kontrollimplantaten in einem experimentellen Periimplantitis-Hundemodell. Methoden: Zwölf Beagle-Hunde erhielten jeweils vier Implantate: zwei neuartige zweiteilige und zwei einteilige Kontrollimplantate. Nach drei Monaten Einheilung wurde experimentelle Periimplantitis durch Plaqueakkumulation induziert. Histologische und histomorphometrische Analysen wurden nach sechs und zwölf Monaten durchgeführt. Entzündungsmarker und Knochenverlust wurden bewertet. Ergebnisse: Die einteiligen Kontrollimplantate zeigten signifikant weniger Entzündungsreaktion im Vergleich zu zweiteiligen Implantaten (p<0,05). Der marginale Knochenverlust war bei einteiligen Implantaten geringer (2,1 ± 0,8 mm vs. 3,4 ± 1,2 mm). Histologische Analysen zeigten weniger Entzündungszellen um einteilige Implantate. Die bakterielle Besiedlung war an der Implantat-Abutment-Verbindung zweiteiliger Implantate erhöht. Nach zwölf Monaten persistierten diese Unterschiede. Schlussfolgerungen: Einteilige Implantate zeigen günstigere Entzündungsreaktionen und weniger Knochenverlust bei experimenteller Periimplantitis im Vergleich zu zweiteiligen Implantaten. Das Fehlen einer Implantat-Abutment-Verbindung könnte zu besseren periimplantären Bedingungen beitragen.

Liat, N., & Haim, D. (2024). Long-term inflammatory outcome after placement of a novel two-piece dental implant in a dog model experimental peri-implantitis. Clinical Oral Investigations, 28(10), 547.
Link: https://doi.org/10.1007/s00784-024-05907-9
Deutscher Titel: Langzeitergebnis der Entzündungsreaktion nach Insertion eines neuartigen zweiteiligen Zahnimplantats in einem Hundemodell experimenteller Periimplantitis

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 26 September 2025