Die vertikale Distraktion des Alveolarfortsatzes ist eine effiziente Augmentationsmethode vor dem Einbringen von Zahnimplantaten. In dieser Studie wurden die Komplikationen dieses Verfahrens und das Rezidiv beim Transportsegments bei Patienten mit Lückengebiß bewertet.
Zwanzig Patienten unterzogen sich einer Distraktion mittels extraossaler Distraktoren. Die Position der Defekte waren anterior mandibulär (4), posterior mandibulär (4), anteriore Maxilla (10) und posteriore Maxilla (2) .
Die Knochenhöhe wurde präoperativ, nach der Distraktion und nach Implantateinbringung am medialen und distalen Punkt der/des Implantate/Implantats auf Panoramaaufnahmen gemessen. Die durchschnittliche Alveolar-Distraktion betrug 6,5 mm am mesialen Punkt (P<0,001) und 6,1 mm am distalen Punkt (P<0,001).
Das durchschnittliche Rezidiv betrug am mesialen Punkt 20% und am distalen Punkt 17% (P<0,05). Die intraoperativen und postoperativen Probleme, die auftraten, waren Frakturen (1) und die linguale (4) und palatinale (6) Verdrängung des Transportsegments. Die gesamte Komplikationsrate betrug 55%. Von allen eingebrachten Implantaten (n=63) ging eines verloren. Die Implantatserfolgsrate betrug 98%.
Die Distraktion scheint eine geeignete Behandlung bei einem vertikal defizientem Alveolarknochen zu sein; jedoch ist mit einer relativ hohen, wenn auch kontrollierbaren Komplikationsrate zu rechnen, einschließlich beträchtlicher Resorption.
Komplikationen und Rezidiv bei alveolarer Distraktionsosteogenese bei teilweise zahnlosen Patienten
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 08 April 2008