Wartezeit nach dem Ziehen des Zahns, Kosten

[AH]

Guten Tag,
ich habe folgendes Problem: Am 18.09.03 wurde mir der obere linke Backenzahn hinter dem Eckzahn (Nr. 24) gezogen, weil er in sich gespalten war und nicht mehr zu retten war. Da ich den völlig intakten Eckzahn retten möchte, habe ich mich für ein Implantat entschieden. Mein Zahnarzt hat mir einen Kostenvoranschlag erstellt, wonach dieses Implantat (alles inklusive) 1.973€ kosten soll. Gleichzeitig rät er mir zur Überkronung des hinter der Lücke liegenden Backenzahns (Eigenanteil bei Keramikkrone 430€). Auf meine Frage hin, ob das denn sein müsste, sagte er, dann wären „normale“ Krone und Implantatkrone besser aufeinander abgestimmt. Hinsichtlich der Terminplanung (ich wollte ursprünglich in der 2. Oktoberhälfte in Urlaub fahren) meinte er, ich könne den Urlaub ruhig planen, das Implantat müsste aber spätestens 4 Wochen nach der Extraktion gesetzt werden, damit es mit dem Knochen einwächst, d.h. also bis spätestens 18.10.03. Nach den Herbstferien ist seiner Meinung nach schon zu spät.
Nach dem ersten Schock über die Kosten, von denen meine Kasse vermutlich nichts übernehmen wird, habe ich bei einem Zahnarzt in meiner Gegend, von dem ich weiß, dass er ebenfalls Implantologe ist, einen Gesprächstermin gemacht. Ergebnis: Dasselbe Implantat soll maximal 1.400€ kosten und dieser Arzt wartet mindestens 2,5-3 Monate nach der Extraktion, bevor er das Implantat setzt, damit – wie er sagt – der Knochen vorher völlig ausheilen kann. Außerdem hält er die Überkronung des dahinter liegenden Zahns nicht für erforderlich.

Nun bin ich natürlich verunsichert, da dieselbe Leistung beim zweiten Zahnarzt nicht nur 573€ weniger kostet, sondern auch offenbar eine völlig unterschiedliche Mindestwartezeit eingehalten wird. Sollte dieser zweite Zahnarzt etwa auf dem neuesten/ neueren Stand sein?! (Er macht erst seit 3-4 Jahren Implantate und ist noch relativ jung, während mein Zahnarzt mir von einem Patienten erzählt hat, der seit 13 (!) Jahren ein von ihm angelegtes Implantat ohne Probleme im Mund hat. Bei beiden habe ich leider noch nicht gefragt, wie viele Implantate pro Jahr bzw. insgesamt gemacht wurden.)
Ich müsste nun folgendes möglichst schnell wissen:
– Welches Verfahren (nach spätestens 4 Wochen oder nach frühestens 2,5-3 Monaten) ist besser?
– Was darf ein Implantat für diesen Zahn maximal kosten? (Der zweite Arzt nannte zuerst einen noch niedrigeren Preis von 1.250€, korrigierte diesen dann aber, weil er meinte, der Zahn bzw. das Implantat wäre etwas kleiner als der Standard und müsste daher angepasst werden.)
– Spricht etwas dafür, die Krone gleichzeitig mit dem Implantat zu machen, auch wenn sie momentan noch nicht dringend erforderlich ist?
– Beide Ärzte, bei denen ich war, erscheinen nicht auf Ihrer Liste. Gibt es in Leverkusen keine Implantologen mit Gewährleistung?
Mit einer schnellen Antwort (siehe Termin 18.10.03!!) wäre mir sehr geholfen!
Besten Dank im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Anke H.

Thema

[Dr.Metelski]

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Was den zeitpunkt der Implantation angeht,ist
u.a.mit entscheidend,ob an dem Zahn eine Ent-
zündung vorhanden war.Ist dies der Fall gewesen,warte ich 3-4 Monate bis eine Implantation vorgenommen wird.Sollte der Zahn entzündungsfrei gewesen sein kann sofort
implantiert werden,muß aber nicht.In einer Zeit von 6 Monaten wird der Knochenabbau mit Sicherheit nicht groß sein.
Was die Kosten anbelangt,hängt sehr viel davon ab,welches Implantatsystem verwendet wird und wie die Kalkulation der Praxis aussieht.
Sollte die Krone auf Ihrem zahn nicht zwingend notwendig sein,würde ich sie auch nicht anfertigen lassen.Muß der zahn aber,weil er anders nicht zu erhalten ist überkront werden,ist
es besser beide Kronen gleichzeitig anzuferti-
gen.Dadurch werden Kosten gespart.

M.f.G. Dr. G. Metelski

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