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Ungewöhliche Periimplantitis kurz nach Implantation – Was tun?
- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 616 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Monat von aktualisiert.
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Thema
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Hey miteinander,
ich weiß nicht weiter und habe Panik. Vielleicht könnt ihr mir Rat geben oder Hoffnung?
Ich habe eine wiederkehrende Entzündung apikal und bukal am Implantat also an der Spitze der Schraube und zur Wange hin. Die beiden Kieferchirurgen der Praxis haben das so noch nicht gesehen, auf jeden Fall sehr ungewöhnliche, begrenzte Stelle.
Die Vorgeschichte knapp: Ich habe im Dezember mein zweites Implantat am 26er bekommen, direkt neben dem ersten am 25er. Es heilte geschossen ein mit internem Sinuslift. Heilung sah auch super aus. Dann Ende Januar ungefähr bemerkte ich eine Fistel. Daraufhin wurde das Implantat frei gelegt und alles gespült. Das wurde mehrfach wiederholt, weil alle davon ausgingen, dass die Entzündung nicht so weit oben sei. Durch ihre Lage zur Wange sieht man auf den Röntgenbildern nichts, die Schraube ist ja dahinter. Es ist noch keine Krone drauf. Das Implantat sitzt aber bombenfest.
(Anmerkung: Ich hatte die ganze Zeit Schnupfen, also echt über 6 Wochen, aber angeblich gibt es keinen Zusammenhang. Doch ich leide auch unter chronischer Rhinitis, vielleicht war es einfach hartnäckig und meine Schleimhäute empfindlich).
Als nichts half, wurde operativ eröffnet und die Entzündung entfernt, alles desinfiziert, Knochen ersetzt, wieder zu genäht. Ich nahm 8 Tage Clindamycin.
Letzten Donnerstag wurden die Fäden gezogen. Die Fistel war geschlossen, aber noch sichtbar. Gestern und heute tat mein 27er wieder etwas weh bei Druck. Heute, Freitagabend, eine Woche später, streiche ich sanft über das Zahnfleisch und erneut ergießt sich Eiter aus der Fistel.
Natürlich muss ich nächste Woche erstmal wieder hin. Aber was wäre dann nun sinnvoll? Hat eine zweite OP, vielleicht mit Amoxillin und Metronidazol eine Chance? Sollte ich jemanden suchen, der Laser Therapie machen kann? Sollte ich das Implantat entfernen lassen? Wie schlimm ist das? Aber ich kann ja auch nicht alle drei Wochen eine OP wagen. Zum einen übersteigt das alles irgendwann meine finanziellen Mittel, zum anderen bin ich selbstständig und kann seit Wochen nicht normal und körperlich arbeiten und das Geld verdienen. Ein echter Teufelskreis…
Ich bin so deprimiert. Und ich habe Angst. Das war mit den echten Zähnen schon so viel Pech und eine never ending Story. Seit ich 30 war, kann ich nicht auf der Seite kauen. Und ich hab keine systemischen Erkrankungen, die das erklären könnten…
Danke für euren Rat.