Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Brücke

  • Ersteller
    Thema
  • #277372 Antworten
    Andrea
    Gast

    Ich habe vor 5 Jahren für eine Brücke zwei Implantate erhalten. Ein Implantat sitzt noch fest, das zweite hat sich gelöst und herausgefallen.

    Für die Brücke soll nun das eine Implantat (letzter Backenzahn) und ein zurzeit überkronter Stiftzahn tragen.
    Ist diese Lösung technisch in Ordnung?

    Vielen Dank

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  • Autor
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  • #277373 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    die Ausgangssituation ist mir nicht ganz klar. Welche Position hatte das verlorengegangene und hat das verbliebene Implantat? Welcher Zahn soll als Brückenpfeiler fungieren? Gibt es eine konkrete Ursache für den Implantatverlust? Überlastung/Fehlbelastung?
    Gruß
    B. Zahedi

    #277374 Antworten
    Andrea
    Gast

    Hallo Herr Dr. Zahedi, viele Dank für Ihre schnelle Antwort.

    Ich will als Laie versuchen, nähere Angaben zu machen.
    Im linken Unterkiefer sitzt im letzten Backenzahn das noch feste Implantat.
    Das herausgefallene war der Nachbarzahn des linken Eckzahnes. Es wird vermutet
    dass eine falsche Belastung des Implantates zum Ablösen des Knochens kam, es hatte sich ein Krater um das Implantat gebildet und dieses war dann herausgefallen.
    Der „Krater“ hat sich anschließend komplikationslos und schnell geschlossen.
    Um kein Risio einzugehen mit einem nochmaligen Implantat (der Knochen ist an dieser Stelle auch nicht sehr stark), will mein Zahnarzt – mit dem ich zufrieden bin – den Eckzahn, (ein überkronter Stiftzahn)
    entsprechend abschleifen und für die Brücke vorbereiten.
    Meine Frage geht dahin, ist es technisch unbedenklich, die Brücke an einem Implantat und einem Stiftzahn zu verankern.
    Zur Information: Ich bin jetzt 57 Jahre, und keiner der vier Weißheitszähne haben sich bei mir gebildet.

    Vielen Dank
    Andrea

    #277375 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    eine Brückenverbindung von Zahn und Implantat kann durchaus funktionieren. Die Spanne sollte allerdings klein bleiben (1 ersetzter Zahn).
    Ich halte die Lösung in Ihrem Fall für durchaus riskant, da bereits ein Implantat durch die Last verloren gegangen ist, und die vorgeschlagene Lösung von der Relation Last und Tragkraft sogar noch ungünstiger ist.
    Gruß B. Zahedi

    #277376 Antworten
    Dr. Dr. Osswald
    Gast

    Ich teile die Ansicht von Dr. Zahedi, Andrea. Wenn man einen solchen Versuch wagt, wäre es sinnvoll, zwischen dem natürlichen (schwachen, da wurzelgefüllten) Zahn 33 und der Brücke auf das Implamtat 37 zumindest ein sogenanntes Stressgeschiebe einzubauen. Dann sollte die Krone 33 fest zementiert, das Implantat jedoch provisorisch eingesetzt werden. Kommt es in der Folge zu einer Überlastung, würde sich die Brücke vom Implantat lösen und könnte einfach wieder neu eingestzt werden, ohne dass eine extreme Belastung weder auf das Implantat noch auf den 33 ausgeübt würde.

    Zusätzlich ist es sinnvoll, absolut auf die korrekte Okklusion und die Funktion insbesondere bei Lateralbewegungen zu achten und zum Schutz vor Überlastungen eine nächtliche Aufbissschiene zu tragen.

    Viele Grüße und Erfolg

    Osswald

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