Prolab sichert wachsenden Bedarf nach implantatprothetischer Kompetenz- 4. Curriculum mit erfolgreichen Abschl
Mit der steigenden Nachfrage nach Implantatversorgung wächst nicht nur
der Bedarf nach fundiert geschulten Implantologen, sondern auch nach
fundiert geschulten Zahntechnikern. „Auch seitens der Labore müssen wir
ein Auge auf das Thema Qualität halten“, sagt ZTM Rainer Struck, Leiter
der ProLab-Akademie, aus Anlass des erfolgreichen Abschlusses des 4.
Curriculums in Implantatprothetik am letzten Juniwochenende in Berlin.
Ebenso wie bei den Zahnärzten sei nicht auszuschliessen, dass der Reiz
der Implantologie auch unerfahrene Kollegen mit sich ziehe, die für die
hohen Anforderungen an diese besondere Form der Zahnersatzversorgung
nicht angemessen ausgebildet wurden. „Prothetik auf einer
Suprakonstruktion ist etwas Spezielles und sie hat ihre Tücken“, so
Rainer Struck, „wir sehen es als unsere prioritäre Aufgabe, genügend
kompetente Zahntechniker zu trainieren, um die steigende Nachfrage mit
einer ausreichenden Anzahl hochqualifizierter Labors beantworten zu
können.“ Die Curricula seien zusammen mit Zahnärzten entwickelt worden
und schulten die Teilnehmer auch hinsichtlich der speziellen
Bedürfnisse der Implantologen.
Fortbildung auch durch Zahnmediziner
In Berlin konnten nach Abschluß des 4. Curriculums 8 Zahntechniker ihr
Erfolgszertifikat entgegennehmen, weitere 9 Teilnehmer am Curriculum
legen ihre Prüfung im September im Rahmen des 1. ProLab
Akademie-Kongresses im September ab *). Die Fortbildung wird nicht nur
durch erfahrene Zahntechniker, sondern auch durch implantologisch
tätige Zahnärzte, vor allem aus dem Hochschulbereich geleistet. Am
letzten Kursteil in Berlin beispielsweise hatte Katrin Döring (Charité
Zahnklinik) aus der Abteilung von Prof. Dr. Wolfgang Freesmeyer
wichtige Aspekte aus zahnmedizinischer Sicht vermittelt. Dazu gehörte
der Hinweis, dass jeder Implantatfall anders gelagert sei und volle
Aufmerksamkeit für die bestmögliche Prothetik-Lösung auch heikler
Situationen verlange. Beachtet werden solle auch der vertikale
Knochenabbau und der Weichgewebeverlust im ersten Jahr nach der
Belastung, der bei der prothetischen Planung berücksichtigt werden
müsse; eine zu große Spannung in der Prothetik führe zu Knochenabbau.
Katrin Döring: „Implantatprothetik ist kompromisslose Präzision“.
Starthilfe für implantologische Einsteiger unter den Zahnärzten
„Zu unserer Qualifikation, die wir mit den Curricula erreichen, gehört
auch die Kommunikation mit den Praxisteams insbesondere im Bereich der
präimplantologischen Planung“, so Rainer Struck. Wichtige fachliche
Aspekte hinsichtlich der Implantatprothetik würden auch interessierten
Einsteigern unter den Zahnärzten vermittelt und zugleich die Bedeutung
der Teamarbeit in der Implantolologie: „Bei einer hochwertigen
Versorgung wie der Implantologie geht es nicht um die Frage, wessen
‚Revier’ hier gerade tangiert wird, sondern um eine fortwährende
Abstimmung zwischen Chirurgie, zahnärztlicher und zahntechnischer
Prothetik. Qualität ist nun mal nicht Stückwerk, sondern kommt aus
einem Guss.“ Die zertifizierten Labors stehen daher nicht nur
etablierten Implantologen zur Verfügung, sondern verstehen sich auch
als ergänzende praxisnahe Beratungskompetenz für Zahnärzte, die eine
Fortbildung seitens zahnärztlicher Verbände oder der Kammern
absolvieren.
„Umsatzeinbruch im 1. Quartal? Nicht bei uns.“
ZTM Siegfried Eich (Regensburg) gehörte zwar auch zu den Teilnehmern am
4. Curriculum – war aber nicht auf dem Weg zu einem Abschluß, denn
diesen hatte er bereits vor einem Jahr erreicht. Er sei freiwillig
dabei, meinte er, weil die ProLab-Curricula spannend seien und die
Kommunikation unter den Kollegen hochkompetent. Für ihn sei diese
Ausbildung ein großer Gewinn gewesen. Nach dem Motto „hingehen – lernen
– prüfen lassen – glänzend siegen“ sei er motiviert in den Winter
gegangen und habe sich im allseits als schwach erklärten 1. Quartal mit
seiner implantatprothetischen Erfahrung bestens „über Wasser halten
können“. Die gute Stimmung unter den Teilnehmern ist sicher auch ein
Grund dafür, warum die ProLab-Curricula meist rasch ausgebucht sind,
ohne dass dafür Werbung gemacht werde. Das 5. Curriculum startet im
September wie immer mit maximal 20 Teilnehmern und ist bereits gut
gebucht. Rainer Struck: „Qualität und Können sind zwei Dinge, die
einfach Spaß machen, und da dies bei uns in kooperativer Athmosphäre
erworben werden kann mit einem optimistischen Ausblick in eine
erfolgreiche Zukunft wundert uns die Nachfrage eigentlich nicht
wirklich.“
*) Informationen zum 1. ProLab Akademie-Kongreß vom 22. bis 24.
September 2005 im Schloß Rauischholzhausen (bei Marburg) unter:
www.prolab-kongress-2005.de (hier ist auch die Anzahl der letzten
freien Plätze zu finden)
Rückfragen der Redaktionen: ZTM Rainer Struck, Leiter der ProLab-Akademie,
Tel.: 030 / 762 90 20