Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Behandlung:

Kurze Implantate in Maxillae und Mandibulae: eine retrospektive Studie mit einer Nachuntersuchungsdauer von 1 bis 8 Jahren


Eduardo A, Gorka O

Bezug: Private practice in implantology and oral rehabilitation in Vitoria, Spain

Journal: J Periodontol. 2010 Feb 16; [Epub ahead of print]

 

Hintergrund: Als Ziel dieser Studie galt die Bewertung der langfristigen Überlebensraten kurzer Implantate im Seitenzahnbereich von Ober- und Unterkiefer sowie der Analyse des Einflusses verschiedener Faktoren auf den Implantaterfolg.


Methoden: Verwendet wurde ein retrospektives Kohortenstudiendesign. In den Jahren 2001-2008 erhielten sechshundertundeinundsechzig Patienten in Vitoria, Spanien, 1287 kurze Implantate (<8,5 mm). Alle Implantateinbringungen wurden von zwei erfahrenen Chirurgen und die Resturationen von 3 Prothetikern durchgeführt.

Jeder Implantatverlust wurde sorgfältig analysiert. Der potentielle Einfluss demographischer, klinischer oder operationsabhängiger Faktoren und auch die prothetischen Variablen auf die Implantatüberlebensrate wurden untersucht. Die Implantatüberlebensrate wurde unter Verwendung einer Überlebens-Analyse (Wilcoxon [Gehan] Test) analysiert.


Ergebnisse: Die Überlebensraten kurzer Implantate lagen insgesamt bei 99,3% und 98,8% bei der implantat- und personenbasierten Analyse. Die durchschnittliche Nachfolgeuntersuchungsrate der Implantate betrug 47,9 +/- 24,46 Monate. Insgesamt gingen 9 von 1287 Implantaten während der Beobachtungsperiode verloren. Aufgrund der geringen Verlustrate zeigt sich, dass keine der untersuchten Variablen statistisch mit dem Implantatverlust in Verbindung steht.


Schlussfolgerung:

Die Ergebnisse der vorliegenden retrospektiven Studie zeigen, dass die Behandlung mit kurzen Implantaten, sofern nach striktem klinischen Protokoll verwendet, als sicher und prognostizierbar zu betrachten ist.

 

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 30. Mai 2010