Das kosten Mini-Implantate

Die Preise für die dünnen Implantate 2024 im Vergleich

Miniimplantate sind dünne (<3mm Durchmesser), einteilige Zahnimplantate mit bereits integrierten, sog. konfektionierten Aufbauten. Als einteilige Implantate sind Mini-Implantate typischerweise für eine Sofortbelastung vorgesehen und werden meist zur Befestigung einer Totalprothese eingesetzt. Sie können aber auch z.B. kleine Unterkiefer-Schneidezähne als Einzelzahnimplantat ersetzen.

Da sie dünn sind, sind sie leichter in den Kiefer einzusetzen. Ein Knochenaufbau ist nicht notwendig.

Die folgende Kostenaufstellung bezieht sich vor allem auf die Versorgung durch Mini-Implantate mit integrierten Kugelkopfankern bei Zahnlosigkeit.

Mini-Implantate sind kostengünstig, da einteilig und schneller eingesetzt

Gesamtpreis für Mini-Implantate

Versorgung Gesamtpreis
4 Miniimplantate 3300 – 4.400€
Unterkiefer-Frontzahnimplantat 1.450 – 1.900€
Provisorisches Mini-Implantat ca. 200-370€
Festzuschuss OK-/UK-Vollprothese 522€ bis 700€ je nach Bonus (Härtefall 870/933€)
Festzuschuss 2.1 + 2.7 f. eine Zahnlücke im UK 730-912€ je nach Bonus, (Härtefall 1215€)

Warum sind Mini-Implantate kostengünstger?

Grundsätzlich lässt sich davon ausgehen, dass Kosten für normale Implantate höher sind als für Miniimplantate. Diese Kostendifferenz liegt hauptsächlich im deutlich einfacheren Aufbau dieser dünnen Zahnimplantate begründet.

Aus den Konstruktionprinzipien der Miniimplantate ergeben sich dabei folgende Vorteile:

  • preiswertere Produktion,
  • die vereinfachte Einbringung bei der Implantation,
  • Knochenaufbau nie nötig sowie eine
  • kostengünstigere Zahnersatzfertigung.

Preiswerte Produktion

Die Produktionskosten eines einteiligen Implantates, liegen unter denen für zweiteilige Implantate. Mini-Implantate gehören nicht zum Portefeuille der namhaften Implantathersteller-Riege, sondern werden von Nischenanbietern bzw. spezialisierten Herstellern dominiert, was zu sehr marktorientierten Preisen führt. Für gewöhnlich liegt der Marktpreis für Mini-Implantate inklusive der Matrize (Verbindungselement zur Fixierung der Prothese) der meisten Anbieter bei etwa 100 Euro oder sogar darunter.

Vereinfachte Einbringung bei der Implantation

In der Regel lassen sich Mini-Implantate ohne Aufklappen des Zahnfleisches (minimal-invasive Implantologie), unter Verwendung eines kleinen Vorbohrers einbringen. Durch den reduzierten operativen Aufwand ergeben sich gegenüber normalen Implantaten niedrigere Kosten, die unter 200 Euro pro Implantat liegen sollten. Ein Knochenaufbau muss nicht gemacht werden.

Kostengünstige Zahnersatzfertigung

Die Verwendung von konfektionierten Halteelementen, wie z.B. Kugelkopfankern, reduziert die Kosten ebenfalls erheblich. Hierdurch kann auf fertigungstechnisch teure Individualprothetik mit Keramik und Goldgerüsten verzichtet werden.

Wie setzen sich die Kosten für Mini-Implantate zusammen?

Was bekommt der Zahnarzt?

Den Preisen liegt ein durchschnittliches Zahnarzthonorar zugrunde.

Leistung GOZ Ziffer 2,3fach
Implantatplanung 9000 114€
Implantation 9010 200€
OP-Zuschlag (1Mal) 0530 123€ (fest)
örtliche Betäubung 0090/0100 7,76-9,05€
Röntgen OPG Ä5004 41€ (1,8f.)
Kugelanker für Prothese 5030 191,84€
je Verbindungselement 5080 29,75€
GESAMT für 4(5) Minimplantate ca. 1500-2450€
Auch bei Miniimplantaten sind erhöhte Steigerungsfaktoren ab 2023 zu erwarten.

Material- und Laborkosten

Import-Zahnersatz meist kein wesentlicher Kostenfaktor

Material/Laborleistung Preis
je Mini-Implant ca. 130€
je Matrize (zur Fixierung der Prothese) ca. 55€
OP-Verbrauchsmaterial 30-50€
Bohrer / Einmalbohrer 20-60€
Fertigung der Prothese 700 – 980€
Einarbeiten je Kugelkopf 80 – 130€
Krone auf Miniimplantat 400-600€

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

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Gebührenordnung für Zahnärzte der BZAEK 2012

Preislisten Mini-Implantathersteller: Champions-Implants, JMP-Dental, Komet, 3M-Imtec, Hager&Meisinger

Preislisten verschiedener Dentallabore: Bartels u. Ursprung, WeJo Düsseldorf, Zahnersatz-Müller (Import) in Ratingen.

Kassenzahnärztliche Gebührenordnung (BEMA)

Befundorientierte Festzuschüsse in der Zahnersatzversorgung, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) 1/2024

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 03. Juli 2024