Große US-Studie zeigt: Regelmäßiges Verwenden von Zahnseide reduziert Risiko für bestimmte Schlaganfälle
Eine umfangreiche amerikanische Langzeitstudie zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen regelmäßiger Zahnseide-Nutzung und einem reduzierten Schlaganfallrisiko. Forscher der University of South Carolina untersuchten über 25 Jahre hinweg mehr als 6.000 Teilnehmer der ARIC-Studie (Atherosclerosis Risk in Communities).
Die Ergebnisse im Detail: Menschen, die mindestens einmal wöchentlich Zahnseide verwenden, haben ein 22% niedrigeres Risiko für ischämische Schlaganfälle und sogar ein 44% niedrigeres Risiko für kardioembolische Schlaganfälle (durch Blutgerinnsel aus dem Herzen verursacht). Das Risiko für Vorhofflimmern sank um 12%.
Warum wirkt Zahnseide? Zahnseide entfernt Bakterien zwischen den Zähnen, die Zahnbürsten nicht erreichen können. Diese Bakterien können Entzündungen verursachen, die wiederum Gefäßschäden und Schlaganfälle begünstigen. Studienleiter Dr. Souvik Sen erklärt: „Zahnseide senkt orale Infektionen und Entzündungen im Körper.“
Wichtiger Hinweis: Der schützende Effekt war unabhängig vom Zähneputzen oder regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Die Wirkung ist vergleichbar mit niedrig dosiertem Aspirin zur Schlaganfallprävention, aber ohne dessen Nebenwirkungsrisiken.
Quelle: Sen, S. et al. „Dental flossing may lower the risk for incident ischemic stroke, cardioembolic stroke subtype and AF.“ American Heart Association International Stroke Conference 2025