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Zahnersatz festsitzend oder herausnehmbar?

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  • #254137 Antworten
    Irmi
    Teilnehmer

    Hallo,
    nächste Woche werden mir im Oberkiefer die letzten 2 Zähne gezogen, an denen zur Zeit noch die Teleskopversorgung hängt. Mit der quäle ich mich seit ca. 15 Jahren ab, da der Gaumensteg mir arg zu schaffen macht. Der Kiefernchirurg schlug vor, 6 Implantate für einen herausnehmbaren ZE ohne Steg zu setzen, während mir eine festsitzende Konstruktion vorschwebte. Er hielt die herausnehmbare Lösung wegen der Zahnreinigung für besser und meinte, für einen festsitzenden Ersatz müsse er 8 Implantate setzen. Außerdem könnten sich leichter Taschen an den Implantaten bilden, weil man mit der Zahnbürste nicht in alle Bereiche kommt und Zahnseide meistens zu kompliziert sei.
    Meinen Zahnarzt liegt die Röntgenaufnahme vor, beide Ärzte halten die Knochenmasse für ausreichend für beide Möglichkeiten. Der Zahnarzt erklärte mir, er habe auch schon festsitzenden ZE auf 6 Implantaten sehr gut installieren können.
    Ich bin im Zweifel, was ich machen soll.
    Reichen 6 Implantate für eine festsitzende Lösung, Wäre regelmäßiges Putzen und 3 x jährl. eine professionelle Reinigung nicht ausreichend für den Erhalt?
    Danke für jede konstruktive Meinung.
    Irmi

    #254138 Antworten
    Rena
    Teilnehmer

    Hallo,

    sprechen Sie Ihren Zahnarzt mal auf die „bedingt abnehmbare Lösung“ für einen Zahnersatz an.

    Das bedeutet, dass die Zähne fest verschraubt werden und nur – z.B. im Rahmen der professionellen Reinigung – in der Praxis abgenommen werden können. Also Sie können die Zähne nicht rausnehmen.
    Es wäre eine elegante bzw. alternative Lösung.

    Gruß
    Rena

    #254139 Antworten
    Irmi
    Teilnehmer

    Vielen Dank Rena, das werde ich tun.
    Haben Sie gute Erfahrungen mit dieser Möglichkeit gemacht?
    Beste Grüße
    Irmi

    #254140 Antworten
    Rena
    Teilnehmer

    Hallo,

    nein, eigene Erfahrungen habe ich nicht bzw. es kam nicht dazu. Auch mir wurden im Oberkiefer sämtliche Zähne gezogen aufgrund Parodontitis. Ursprünglich wollte ich auch diese „bedingt abnehmbare Lösung“ , die im Internet beschrieben wird. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass mein Zahnarzt mit dieser Materie nicht so vertraut ist bzw. diese nicht so praktiziert.
    Wie bei Ihnen sollten mit dem Hinweis der „guten Pflege“ Teleskope (4 Stück) für eine herausnehmbare Prothese gemacht werden. Nach langen Überlegungen (die Zeit nach dem Ziehen war ja üppig vorhanden) kam ich zu dem Schluss, es zunächst mal mit einer konventionellen Versorgung – also einer gut angepassten normalen Oberkieferprothese – zu probieren. Außerdem machten mir Bekannte, darunter auch noch sehr junge Leute, Mut, die ebenfalls eine Prothese tragen.
    Bis jetzt komme ich klar damit, zumal ich einen spitz zulaufenden Gaumen habe, sodass die Gaumenplatte nicht arg stört.
    Ich kam bei meinen Überlegungen nämlich zu dem Ergebnis: Wenn ich diese ganze Prozedur mit den Implantaten mitmache – und diese Prozedur geht mindestens ein dreiviertel Jahr, dann sollte es schon ein Ergebnis sein, dass zumindest für mich in der Relation liegt, mich „vom Hocker reißt“. Also nicht immer noch ein Gebiss, dass nach wie vor im Putzbecher schwimmt. Das habe ich jetzt auch – und zwar ohne Prozedur.

    Machen Sie sich mal im Internet schlau. Es gibt sehr viele Möglichkeiten – unter anderem das „All on four“ -vier im gegenseitigen Winkel gesetzte Implantate für festsitzende Versorgung usw. Das Problem ist nur, dass dafür ein wirklich guter Spezialist gesucht werden muss, unter Umständen muss man weiß Gott wohin pilgern. Außerdem ist es etwas umstritten wegen den schräg gesetzten Implantaten (Bruchgefahr aufgrund Kaudruck).
    Sie sehen, ich habe während meiner Wartezeit nach dem Zähneziehen fleißig recherchiert.

    Es ist nun diesen Monat bei mir ein Jahr her, seit ich im Oberkiefer die Zähne gezogen bekommen habe. Bis jetzt geht es – natürlich psychisch muss man sich damit schon auseinandersetzen. Doch das ist bei jeden herausnehmbaren Zahnersatz so – ob nun in den Mund auf solche Teleskop-Poller geklickt oder reingeschoben.

    Hinzu kommen natürlich noch die ganzen Horror-Geschichten rund um die Implantate hier im Forum.

    Viele Grüße
    Rena

    #254141 Antworten
    Irmi
    Teilnehmer

    Hallo Rena,
    nochmals vielen Dank, dass Sie mich von Ihren umfangreichen Recherchen partizipieren lassen. Ich werde mich auch noch im Internet tummeln. Mein Zahnarzt sagt zu obiger Frage: „5 Kollegen, 5 verschiedene Meinungen“ und überlässt mir die Entscheidung. Er schlug allerdings auch ein Beratungsgespräch mit dem Dentallabor vor, was ich dann nach dem Fäden ziehen auch wahrnehmen werde. Ein Aspekt bei der bedingt herausnehmbaren Lösung sind die ziemlich hohen Kosten, die bei jeder Reinigung zusätzlich entstehen.

    Mir wurde vom Kiefernchirurgen ferner dargelegt, dass der Knochenabbau rapide voranschreiten kann, wenn die fehlenden Zähne nicht teilweise durch Implantate ersetzt würden.

    Ich werde diese Teleskopprotese (die Sprache, Geschmack und Mundschleimhaut beeinträchtigt), als Übergang noch fast 1 Jahr tragen müssen und sehne den Tag herbei, an dem ich mit freiem Gaumen leben kann.

    Eine entfernte Bekannte, bekam Implantate und Zahnaufbau an einem Tag. Wie das geht und warum die Implis nicht erst anwachsen müssen, werde ich noch erkunden.
    Viele Grüße
    Irma

    #254142 Antworten
    Irmi
    Teilnehmer

    Hallo Gerlinde,
    ich muß mich entschuldigen, daß ich auf Ihre Anfrage nicht geantwortet habe, aber ich war nicht mehr im Forum und sehe sie erst heute. Sollte das Thema noch interessant sein für Sie, werde ich mich nach den Erfahrungen erkundigen.
    Meine Situation ist die, das ich mir 8 Implantate habe setzen lassen, von denen aber leider nur 6 angewachsen sind. Die nicht angewachsenen Implis mußten entfernt werden und werden Ende Juni erneut gesetzt. Danach wieder 4 Monate hoffen und bangen, dass alles gut geht.
    Zunächst Ihnen alles Gute
    Irmi

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