Implantate (wieviel?) – Kosten – Ablauf

[Senga]

Ich habe hier in der letzten Zeit immer mal wieder gelesen und einiges hat mir weitergeholfen eine Entscheidung zu treffen d.h. ich habe seit kurzem 12 Implantate (8 OK und 4 UK) – geplant waren 10 (6 OK und 4 UK).

Nun zu meinen Fragen bzw. Unsicherheiten, die jetzt neu aufgekommen sind und die mich irgendwie frustrieren – waere dankbar fuer eine Meinung/einen Kommentar:
Obwohl saemtliche Untersuchungen inkl. 3D Aufnahmen etc. 14 Tage vorher abgeschlossen wurden, wurde ich 5 Minuten vor der Narkose darauf angesprochen, dass es aufgrund meines Alters (43) sinnvoll sei im OK 8 Implantate zu setzen. (Ziehen der Zaehne und Knochenaufbau fand vor 4 Monaten statt). Ist dieses eine uebliche Vorgehensweise oder muss ich mir Gedanken machen, dass ich dazu benutzt werde das Profit Objective der Praxis zu erreichen?

Waehrend ich direkt nach der Implantation meine angepasste Prothese tragen konnte – bekam ich dann zwei Tage danach einen Anruf vom zweiten Behandler, dass ich 2 Wochen spaeter fuer eine Spezialunterfuetterung meine Prothese 3 Tage abgeben muesste d.h. an meinem ersten Arbeitstag nach 1 Woche Krankschreibung und 1 Woche Urlaub, um nicht mit blauen Flecken im Gesicht Kollegen etc. gegenuebertreten zu muessen. soll ich 3 Tege zahnlos herumlaufen. Auch hier die Frage – ist das ueblich? Gibt es nicht irgendeine – zumindest moralische – Verpflichtung des Zahnarztes, den Patienten so schnell wie moeglich an den Arbeitsplatz zurueckzubringen und zwar mit Zaehnen?….. bei mir ergibt sich eher der Eindruck, dass man mich, nachdem man mich zahnlos gemacht hat, auch noch arbeitslos machen will…… und wer bezahlt dann die Rechnungen? – denn im Kostenbereich sind wir von der „urspruenglichen Hausnummer“, die mir genannt wurde als ich zugestimmt habe (die sicherlich zu niedrig war, wie ich heute weiss) auf den doppelten Betrag angelangt – der vielleicht zu hoch ist. Eine gute Loesung hat sicherlich ihre Kosten, aber die Kostenvoranschlaege sind nicht sehr transparent.

Eine letzte Frage – hat jemand einen Literaturhinweis, der mir hilft jeden der naechsten Schritte zu verstehen? D.h. ich wuerde gern jeden Schritt des Aufbaus der Suprakonstruktion verstehen – auch verstehen, was die Aufgaben von Zahnarzt und Zahnlabor sind und was auf mich als Patienten zukommt.

Vielen Dank im voraus fuer jeglichen Kommentar und Hinweis.

Mit freundlichen Gruessen
Senga

Thema

[Eva]

Hallo Senga,

das ist ja eine fast unglaubliche Geschichte was da mit Ihnen gemacht wird. Haben Sie sich Ihren ZA auch gut ausgesucht? Oder hatten Sie zuwenig Information über die Praxis eingeholt?
Leider kann ich Ihnenkeinen Rat geben, denn ich habe meine Behandlung noch vor mir. Es wäre für mich interessant von Ihnen
zu erfahren, welche Erfahrung Sie mit demZähneziehen gemacht haben. Ich muß in aller kürzester Zeit alle meine Zähne im OK ziehen lassen. Soll dann ebenfalls 1 1/2 Tage ohne Zähne herumlaufen, ich werde wohl mein Haus nicht verlassen) . Wenn ich Ihern Bericht lese, habe ich Bedenken, dass mir so etwas auch passieren könnte. Mein ZA sagt zwar, die Prothesesnfertigung dauert 1 1/2 Tage, aber wenn es doch länger dauert? Garantie wird wohl auch hier nicht vergeben werden. Können Sie mir vielleicht mitteilen, wie Sie die Zeit nach dem Zähneziehen „überlebt“ haben? Da wäre mir sehr geholfen. Und noch eins haben Sie Schmerzen bei und nach der Behandlung gehabt.
Ich würde mich über eine Mail (auch direkt an mich) sehr freuen.

[Engel Marliese]

Hallo Eva,
habe auch vor 4 Wochen alle Zähne im Oberkiefer gezogen bekommen war weniger schlimm als ich gedacht habe war nur ein Tag zu Hause dann bin ich wieder zur Arbeit habe sofort nach dem ziehen eine Pothese bekommen für die ein paar Tage vorher ein Abdruck gemacht wurde, würde niemals ohne Zähne aus einer Praxis gehen. Die gewöhnung an das neue Teil hat da schon etwas länger gedauert und ich denke ich bin da immer noch nicht so ganz damit durch, aber es ist ja nicht für ewig.

[Nicole]

Hallo,
falls sie in der Nähe einer Universitätsstadt leben,in der man Zahnmedizin studieren kann, ist die Universitätsbibliothek sicher ein guter Ausganspunkt um Literatur zu den betreffenden Themen zu finden.Ein bestimmtes Buch kann ich jedoch nicht empfehlen.Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht,dass Informationen zu Implantaten oft zu allgemein sind oder dann wieder zu fachspeziell und daher nicht so leicht verständlich.Vielleicht können Sie ja auch Ihren Zahnarzt auf Literatur ansprechen?
Bezüglich des „ohne Zähne herumlaufens“ hatte ich auch das Gefühl,dass ich es da eiliger hatte,als mein Zahnarzt.Ich glaube aber ich hätte das Implantat auch nicht setzen lassen,hätte ich gewusst wie lange ich wie genau aussehen würde…und jetzt wo alles fertig ist,bin ich doch froh , es gemacht zu haben.Man selber ist durch die Zahnlosigkeit viel eher psychisch belastet und es fällt einem dann oft schwer die Vorteile für den Heilungsprozess oder die Verarbeitungsdauer etc. zu sehen.Der Zahnarzt macht das jeden Tag: BEI ANDEREN.Ich galube auch etwas mehr Feingefühl und evtl . einfach auch nur bessere Aufklärung wäre bei vielen Ärzten,nicht nur Zahnärzten sehr angebracht. Allerdings muss man auch verstehen,dass Ärzte nicht zaubern können.Ich hoffe ihr Arbeitgeber hat/te Verständis für Ihre Beschwerden.
Liebe Grüße,
Nicole

[Autor]

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