Hallo J.A.,
bei der paroxysmalen nächtl. Hämoglubinurie handelt es sich um eine Form der hämolytischen Anämie im Blutkreislauf, eine Auflösung defekter roter Blutkörperchen, wobei der freigesetzte rote Blutfarbstoff nicht schnell genug gebunden werden kann und dann über den Harn ausgeschieden wird. Diese Erkrankung dürfte für die Knocheneinheilung eines Implantats keine entscheidende Bedeutung haben, wenn nicht noch andere Blutzellen Defekte aufweisen (darüber sollten Sie selbst bescheid wissen, Fragen Sie iHren Internisten). Dennoch glaube ich nicht, dass ein Implantologe ohne Rückfragen bei Ihrem Internisten implantieren wird (Man will ja auch ärtzlicherseits immer auf der sicheren Seite stehen).
Zur Sofortimplantation gibt es zwei grundsätzliche Meinungen. Vorteilhaft ist die schnelle Versorgung unter Erhalt der ursprünglichen Knochen- und Weichteilstruktur, die sich bei einem späteren Implantationszeitpunkt schon nachteilig verändern haben können. Das Risiko einer Sofortimplation ist jedoch höher, da ein idealer Knochenschluß um das Implantat u.U. nicht erreicht werden kann und das alte Zahnbett möglicherweise bakteriell verunreinigt ist.
Gruß
B. Zahedi