Implantate

[Petra51]

Ich musste die Sechser im UK letztes Jahr ziehen lassen. Leider gab es jedesmal immense Wundheilungsstörungen und sehr unangenehme Entzündungen. Inzwischen weiss ich, das durch einen ererbten Gendefekt (21-Dehydroxylase-Defekt) zuwenig Kortisol in meinem Körper hergestellt wird. Dies kann eine Schwächung des Immunsystems zur Folge haben, was die schlechte Heilung erklären könnte. Dieser Mangel wird inzwischen medikamentös ausgeglichen, wobei die Regulationsfähigkeit des Körpers natürlich nicht erreicht werden kann. Nun möchte mir mein ZA Implantate setzen, ich bin eigentlich auch aufgeschlossen, habe aber nach der Vorgeschichte Bedenken. Haben sie Erfahrungen mit Implantaten nach Entzündungen und bei evtl. verringerter Immunlage? Herzlichen Dank!

Thema

[Dr.M.Kaps,ZA+ZT]

Sehr geehrte Petra,

es ist aus internistischer Sicht ein gewisses Risiko vorhanden, dass auch nach Entfernung und letztlich Abheilung auch bei einer nachfolgenden Implantation zu Wundheilungsstörungen kommt.
Andererseits kommt es immer auf einen Versuch an! Daher sollte der Mut nicht verloren werden, sondern objektiv nach Wunsch sowie Knochenangebot und Nachbarbezahnung erst ein Implantat auf einer Seite gesetzt werden. Verläuft dies komplikationslos, wird die andere Seite versorgt.
Mit freundlichem Gruss Manfred Kaps

[Autor]

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