Haltbarkeit v. Implantaten?

[Petra]

Vor 6 Wochen musste ich notgedrungen einen anderen ZA aufsuchen als meinen, da dieser sich im Urlaub befand. Diese Zahnärtztin führte bei mir eine sehr schmerzhafte Wurzelbehandlung druch. Zu meinem Erstaunen setzte sie die Betäubungsspritze nicht am Zahn (wie meiner das gewöhnl. tut), sondern ins Kiefergelenk. Mit dem Ergebnis, dass nicht der Zahn sondern lediglich die rechte Zungenhälfte betäubt war. Nach mehrmaligen Versuchen war die rechte Seite des UK einigermaßen taub. Nach 10 Tagen musste ich erneut zu ihr u. die gleiche Prozedur erfolgte. 3 Tage nach der letzten Behandlung bekam ich Probleme beim Öffnen des Mundes und Kauen, hatte höllische Schmerzen im Kiefergelenk und dem rechten Ohr, als wollte der Kiefer aus dem Gelenk springen. Morgens, nach dem Aufwachen waren die Gelenkschmerzen am Schlimmsten.
Als mein Doc zurück war und ich bei ihm vorstellig wurde, meinte der, es käme durch die ungleiche Belastung des Kiefers, da mir im linken UK bis auf den Weisheitszahn alle Backenzähne fehlen.
Ich halte das für einen merkwürdigen Zufall, dass es ausgerechnet nach der Behandlung bei der Ärztin zum Tragen kommen soll.
Ich bekam AHP 200 verschrieben, wovon ich eine Woche 3 x tägl. 2 Tabl. einnahm. Jetzt sind die Beschwerdenzu 90% weg. Zusätzlich bekam ich eine Knirscherschiene angepasst.
Jetzt ist mein ZA der Meinung, es wäre auf Dauer besser, die Zahnlücke zu schließen, um eine weitere Fehlbesastung zu vermeiden und das Längerwerden der oberen Zähne zu stoppen. Für eine Brücke ist die Lücke zu groß und der WZ zu schief (nach innen geneigt). Nun sollen der linke und rechte, untere Weisheitszahn gezogen werden, unten links ein Implantat gesetzt und der vordere Eckzahn überkront werden. Kosten ca. 2500 €.
Vor 4 Jahren hatte ich ihn schon mal auf Implantate angesprochen, worauf seine Aussage hieß: Implantate sind noch viel zu teuer, halten nicht ein Leben lang, brauchen zu lange bis sie eingewachsen sind und sind nicht für Jedermann geeignet, da es zu Unverträglichkeiten kommen kann. Bei Unverträglichkeit muss das Implanat wieder entfernt werden, was erneut zu hohen Kosten fürht.
Das er jetzt eine ganz andere Meinung hat, verunsichert mich sehr.

Thema

[zahedi]

Hallo,
das Risiko eines Implantatverlust bei der Einheilung liegt sicherlich unter 5%, wenn die Voraussetzungen (allgem. Gesundheit, gutes Knochenangebot) gut sind.
Ich denke, es ist doch sehr erfreulich, wenn Ihr Zahnarzt seine Meinung geändert hat, da es doch zeigt, dass er sich sich von veralteten Vorbehalten trennen kann und seinen Patienten moderen Therapieverfahren nicht vorenthält.
Viel Erfolg!
B. Zahedi

[Autor]

Antworten