Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt lange Zeit gegoogelt + recherchiert habe, mich bei diversen Ärzten vorgestellt habe, steht mir nun eine größere OP bevor, die leider bei meinem Befund unumgänglich ist, wenn ich nicht bald mit Superhaftkleber hantieren möchte… Dazu fühle ich mich mit meinen 52 Lenzen aber noch zu jung.
Ich weiß, wie schwer es war, an ehrliche Informationen zu kommen (besonders die Horror-Warnungen braucht ja auch wirklich niemand) und ich habe hier über das Forum nur mit einer weiteren Person Kontakt aufnehmen können, die mir Ihre Erfahrungen schildern konnte und auch Mut gemacht hat – die alles inkl. Implantate schon erfolgreich hinter sich bringen konnte.
Deshalb dachte ich mir, dass ich hier nun meine eigenen Erfahrungen niederschreibe, und somit (hoffentlich) auch anderen, denen dies bevorsteht, Mut machen und Fragen beantworten kann.
Ich bin seit fast 15 Jahren zahnlos im OK, leider hatte mir mein damaliger Arzt aber nicht gesagt, dass der Knochen unversorgt immer weiter schwinden wird und irgendwann evtl. gar nichts mehr so richtig hält. Dieses Jahr wollte ich mir dann endlich Implantate setzen lassen, auch um den Traum „endlich wieder ohne Gaumenplatte“ wahr zu machen. Dann die Schreckensnachricht, dass kaum noch Knochensubstanz vorhanden ist.
Ich brauchte einige Tränen, Zeit und Gespräche (und eine Kreditfinanzierung…) um die Entscheidung zu treffen, den Weg des Knochenaufbaus aus dem Beckenkamm nun zu gehen.
Der Eingriff wird nun am 05.04. in der Uniklinik vorgenommen und ich setze großes Vertrauen in den Professor, der mich operieren wird. Er hat mich offen und ehrlich und umfassend aufgeklärt. Trotzdem habe ich eine solche Angst vor dem Eingriff, dass mir jedes Mal schlecht wird, wenn ich nur daran denke…
Hierfür habe ich dann heute bereits das geforderte Blutbild und EKG fertigen lassen und habe nächsten Dienstag noch das Vorgespräch beim Anästhesisten.
Tja – und dann ist es bald soweit.
Ich werde hier (falls es überhaupt jemanden interessiert?) dann einfach laufend berichten, wie alles so ging. Vielleicht hat ja noch jemand Mut machende Worte und Erfahrungen für mich. Nur bitte keine Horrorgeschichten – die brauche ich jetzt so kurz davor wirklich nicht mehr 😉
Würde mich freuen!
Sandra