Hydrogele in der Parodontitistherapie: Gezielte Wirkstofffreisetzung mit Regenerationspotenzial
Eine im November 2024 publizierte bibliometrische Analyse untersucht die Entwicklung Hydrogel-basierter Therapien für Parodontitis. Die Autoren analysierten 626 Publikationen aus den Jahren 2004-2024 aus den Datenbanken Web of Science, Scopus und PubMed.
Das Ergebnis: Hydrogele bieten bedeutende Vorteile gegenüber konventionellen Behandlungen. Sie ermöglichen eine gezielte Wirkstofffreisetzung direkt in parodontale Taschen, sind minimalinvasiv und unterstützen die Geweberegeneration. China erwies sich als führend in der Forschung auf diesem Gebiet.
Die Analyse zeigt: Hydrogele können Wirkstoffe lokal und kontrolliert freisetzen, was systemische Nebenwirkungen minimiert. Durch die Einbindung von Nanopartikeln oder antimikrobiellen Substanzen können sie das bakterielle Biofilm gezielt bekämpfen. Zudem schaffen sie ein Mikromilieu, das die Regeneration des Parodonts fördert.
Die Aussichten: Mit weiteren klinischen Studien und regulatorischen Zulassungen könnten Hydrogele zu einer Standardbehandlung für Parodontitis werden und die parodontale Therapie grundlegend verändern. Die Autoren betonen die Notwendigkeit zusätzlicher qualitativ hochwertiger Studien.
Quelle: Das R et al. „Classification and bibliometric analysis of hydrogels in periodontitis treatment: Trends, mechanisms, advantages, and future research directions.“ Dent Mater 2025;41(1):81-99

