Implantate ja oder nein?

[Steffi F.]

Hallo,

da mir im Oberkiefer zwei Zähne fehlen (6. und 7.), überlege ich, ob ich mir zwei Implantate einsetzen lasse. Nach Angaben meines Zahnarztes ist ein Konochenaufbau nicht nötig.

Beide Zähne wurden vor 2 und 4 Jahren nach einer ewigen, erfolglosen Wurzelbehandlung gezogen. Anschließend bekam ich wahnsinnige Schmerzen wegen einer Wundheilungsstörung. Alles heilte nur äußerst langsam und sehr schmerzhaft.

Da ich große Panik habe ein ähnliches „Theater“ noch einmal mitzumachen und aufgrund der komplizierten Vorgeschichte bin ich unsicher, ob ich mich wirklich für Implantate entscheiden sollte.

Andererseit hatte ich bei den letzten Kronen, die ich bekommen habe auch Probleme und es folgten meist Wurzelbehandlungen. Eine Brücke stellt somit nicht wirklich eine gleichwertige Alternative dar.

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelden könnte.

MfG

Steffi F.

Thema

[Magdalena]

Hallo Steffi!
Ich mache mir die gleichen Gedanken wie Du. Bin 26 Jahre alt und habe bereits im UK 1 Brücke und eine Krone. Die Krone ist nun gebrochen und mein ZA will den Zahn ziehen. Ich überlege auch, Implantat ja oder nein? Habe mit meiner Brücke nämlich auch keine guten Erfahrungen gemacht, einer der beider Zähne unter der Brücke musste nämlich auch bereits eine Wurzelbehandlung ertragen. Ich bin ebenfalls nicht bereit wieder zwei gesunde Zähne zu opfern um die Lücke nach Entfernung der Krone zu schliessen. Mein schlimmster Gedanke ist: was wenn das Implantat abgestoßen wird? Bleibe ich auf den Kosten sitzen?? Ich wünsche Dir viel Erfolg! Magdalena

[Sabine]

Hallo Steffi und Magdalena,

wie ihr vielleicht schon an anderer Stelle gelesen habt bin ich mit 41 Jahren leider bereits komplett zahnlos und habe soeben (vergangenen Freitag) 12 Implantate bekommen.

Wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich mich definitiv für Implantate entscheiden. Denn, wie ihr selbst sagt, müssen für eine Brückenlösung zwei gesunde Zähne „kaputt“ gemacht werden. Außerdem (das kann ich aus leidlicher, eigener Erfahrung sagen) bedeutet eine Brücke füher oder später Knochenabbau. Ist ja klar, dort wo keine Zahnwurzel sitzt, bildet sich der Knochenkamm zurück. Dies kann dann zu erheblichen Problemen in späteren Jahren führen (so bei mir geschehen: An der Stelle an der ich 20 Jahre eine Brücke hatte, musste nun der Knochen aufgebaut werden, weil da war nix mehr mit Knochen!)

Mit der Erfahrung einer kompletten Zahnlosigkeit weiß ich welch unschätzbares Gut gesunde Zähne sind. Daher würde ich mich heute nur noch mit den allerbesten Lösungen zufrieden geben.

Allerdings, wie hier im Forum ja auch ausreichend zu lesen: Für Implantate braucht es auch gewisse Voraussetzungen, damit die Behandlung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Z.b. schreibt Steffi, daß sie schon mehrfache Wurzelbehandlungen hatte – schließt auf eine Parodontitis hin. Wäre in jedem Falle vorher zu klären, weil die müsste natürlich erst einmal „raus“ aus dem Kiefer.

Liebe Grüße
Sabine

[Autor]

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