Implantat nach Einheilung herausgedreht

[Stalky]

Meinem Vater hat vor ein paar Monaten ein Implantat eingesetzt bekommen. Jetzt sollte der Zahn aufgeschraubt werden. Anscheinend hat der Zahnarzt aber irgendwas falsch gemacht (Schraube in die falsche Richtung gedreht?). Jedenfalls ging wohl die Schraube nicht ab und am Ende hat der Zahnarzt ihm das Implantat wieder halb aus dem Kiefer gedreht. (Tat wohl sauweh) Der Chrirurg hat es dann wieder herausgenommen und will in ein paar Monaten von vorne anfangen. Mein Vater macht sich jetzt Sorgen, wer die zweite Behandlung bezahlen soll. Er konnte sich schon die erste kaum leisten. Für mich hört sich das ziemlich nach Pfusch an und ich denke, das sollte der Zahnarzt auf seine Kappe nehmen.

Frage an die Experten: Kann es sein, dass trotz medizinisch ordnungsgemäßer Behandlung sowas passiert?

Thema

[zahedi]

Hallo,
tatsächlich können die Verschlußschrauben sehr fest im Implantat sitzen, so dass sehr viel Kraft zum Herausdrehen dieser Innenschrauben notwendig werden kann. Bei nicht perfekt festsitzenden Implantaten, kann das den beschriebenen Implantatverlust durch Ausdrehen verursachen. Früher, bei den häufig verwendeten „glatten Implantaten“ Typ Branemark, war das sogar relativ häufig „spinning implant“.
Sicherlich wird sich der Behandler in solchen Fällen kulant zeigen. Sprechen Sie ihn darauf an.
Alles Gute!
B. Zahedi

[Autor]

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