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Endversorgung nach 1 Jahr wegen Schwangerschaft?

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  • #259848 Antworten
    Claudia
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich habe folgendes Problem.
    Mein Zahn wurde im Mai 08 gezogen (im OK Zahn 5), Ende Juni bekam ich dann das Implantat, ohne Knochenaufbau, alles verlief problemlos.
    Der Chirurg wollte die Freilegung nach 3 Monaten machen, mein Zahnarzt meinte, dass er das lieber selbst macht und länger warten möchte. Die Freilegung fand dann erst im Januar statt, also 7 Monate später.

    Zwischenzeitlich bin ich schwanger geworden und mein ZA möchte die Endversorgung erst machen, wenn er röntgen kann, also nach der Schwangerschaft. Unser Kind kommt Ende Juni auf die Welt und somit vergeht bis zur Endversorung ein Jahr!

    Ist das ein zu langer Zeitraum? Baut sich nicht zwischenzeitlich Knochen ab? Ich habe kein Provisorium, sondern lediglich die Lücke!

    Mein Zahnarzt möchte außerdem das Implantat regelmäßig rausschrauben und durchspülen. Ist das nötig? Wenn der Zahn erst mal drauf ist, dann wird das doch auch nicht alle 1-2 Monate gemacht, oder?

    Ich habe ein bißchen Bedenken, dass er sich nicht sehr gut mit diesem Thema auskennt und möchte auf Nummer sicher gehen.

    Vielen Dank für Ihre Antworten,
    Claudia

    #259849 Antworten
    Renate
    Teilnehmer

    Hallo Claudia,
    nein, das ist durchaus normal, 1 x jährlich den Zahn „abschrauben“, alles gründlich reinigen und dann wieder „einschrauben“.
    Man kann ja wählen, ob ein Zahn fest eingeklebt oder mit einer Schraube versehen wird – im Backenzahnbereich vollkommen normal.
    Lasse besser jedes Jahr 1 x die Schraube erneuern, liegt unter 10 €, denn gerade diese unterliegt enormen Abnutzungserscheinungen und Du entgehst dem Dilemma, dass sie irgendwann mal bricht.
    Das spricht eigentlich schon für ein fundiertes Fachwissen Deines ZA.
    LG

    #259850 Antworten
    Claudia
    Teilnehmer

    Hallo Renate,

    lieben Dank für die Antwort!

    Es ist ja nur so, dass er das Ganze schon 2x gemacht hat und bis zur Endversorgung noch weitere Male machen möchte.

    Er nimmt das Implantat raus, spült es durch, schraubt es wieder drauf und verlangt dafür 41,80€, die ich natürlich selbst zahlen muß, da ich nicht privat versichert bin. Das erscheint mir doch etwas viel Geld für 5 Minuten Arbeit seinerseits. Eine Schraube wurde dabei noch nicht ausgetauscht, aber da auch noch kein Zahn drauf ist und die Schraube erst seit Januar drin ist, ist das wohl auch noch nicht nötig. Mag sein, dass ich da etwas empfindlich bin, aber ich habe Angst, dass er nur Geld verdienen möchte, wenn er das so häufig macht….

    LG
    Claudia

    #259851 Antworten

    Hallo Claudia,
    eine Implantatversorgung bis ca.18 Monate nach Implantation ist für den Knochenabbau in der Regel unproblematisch. Aber das ist ein grober Richtwert. Die Reinigung des Implantatinnenraumes ist nur nötig,
    wenn durch Mikrospalten
    (Implantatsystemabhängig) durch Bewegung Bakterien und deren Abbauprodukte hinein und wieder hinaus gepumpt werden. Ist das Implantat noch unversorgt, findet diese Bewegung nicht statt. Außerdem gibt es bestimmte Gele, mit denen man den Implantatinnenraum ausfüllen könnte, um ein Eindringen von Bakterien einzuschränken. Ich würde den Implantatinnenraum erst im Rahmen der endgültigen Versorgung reinigen und gegebenenfalls versiegeln, das schont auch das Innengewinde.
    MfG M.Juhl

    #259852 Antworten
    Renate
    Teilnehmer

    Hallo Claudia,
    nun bin ich doch sehr erstaunt. Also, das Implantat kann er nicht herausnehmen, vielleicht die „Schraube“, die er eingesetzt hat, nachdem er das Implantat „freigelegt“ hat und da Du noch keine Krone darauf hast, muss natürlich das Teil im Impli mit einer sogenannten Schraube versehen werden, damit es nicht „offen“ bleibt.

    Aber das er das nun ständig reinigt ist wohl ein wenig übertrieben. Gut, kann heute so sein, deshalb will ich mich da nicht „zu weit aus dem Fenster lehnen“.

    Nachdem mein Implantat freigelegt war, bekam ich ebenso eine Schraube mit Abdeckkappe eingesetzt und da wurde nichts, absolut nichts zwischendurch „gereinigt“. Nach ca. weiteren 3 Monaten bekam ich die endgültige Krone eingeschraubt. Verzögert sich bei Dir ja nun wegen der Schwangerschaft ein wenig – ist aber kein Problem. Mit dieser eingeschraubten „Kappe“ bin ich sogar Sporttauchen gewesen. Das war schon eine echte Belastungsprobe für das Implantat gewesen. Hatte aber die Zustimmung meines Behandlers mit den Worten, wenn es da nicht hält, ist es nicht richtig eingesetzt.

    Erst ein weiteres Jahr später, nachdem ich die endgültige Krone auf dem Implantat hatte, wurde die erste „Reinigung“ mit Austausch der Schraube vorgenommen. Das kostet dann jedes Mal soviel, wie Du vor beschrieben hast. Enthalten sind in dem Preis das Abschrauben, den Zahn reinigen, Zahnstein an der künstlichen Wurzel entfernen, eine neue Schraube einsetzen und vorher natürlich eine Röntgenaufnahme machen und das Zahnfleisch bei Bedarf schonend behandeln etc. (Namen des Mittels darf man hier wohl nicht nennen.) Diese „Behandlung“ dauert durchschnittlich jedes Mal mind. 20 Minuten. Auch ich bin GKV-versichert.

    Mein Implantat habe ich seit 17 Jahren!

    Da würde ich den ZA doch mal ansprechen, ob das wirklich notwendig ist. Ich finde das – rein persönlich gesehen – doch recht übertrieben! Wenn das so weitergeht, kumulieren sich die Kosten ja ins unendliche.
    LG

    #259853 Antworten
    Claudia
    Teilnehmer

    Hallo Herr Juhl,

    vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Wegen des Knochens bin ich nun schon etwas beruhigter!

    Wegen des häufigen Reinigens werde ich nochmals nachfragen. Da ich die Krone Ende Juni/Juli bekomme, werde ich wohl auf eine weiteres Reinigen im Vorfeld verzichten.

    Vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort!

    Viele Grüße,
    Claudia

    #259854 Antworten
    Claudia
    Teilnehmer

    Hallo Renate,

    nochmals lieben Dank für die Antwort.

    Nachdem was ich in den Antworten gelesen habe, bin ich nun fast überzeugt, dass das ständige Reinigen nicht nötig ist.

    Die Kosten für ein Implantat sind sowieso schon recht hoch und wie du schon schreibst, die Kosten werden auf diese Art und Weise unendlich hoch.

    Mein ZA hat leider sowieso den Ruf recht teuer zu sein und das bestätigt sich leider immer wieder, schade!

    Vielen Dank nochmals und liebe Grüße,
    Claudia

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