Das Ziel der retrospektiven Langzeitstudie über einen zehnjährigen Beobachtungszeitraum war die Untersuchung der Veränderungen im krestalen Knochen nach sofortiger (Gruppe 1; n=87 Implantate) und nicht-sofortiger Implantatinsertion (Gruppe 2; n=87 Implantate mit einer Mindesteinheilzeit von drei Monaten). Die Implantate wurden anhand der Parameter Länge, Durchmesser, Insertionsort und Geschlecht der Probanden gematcht.
Es konnte in beiden Gruppen ein signifikanter krestaler Knochenverlust zwischen der Baseline zum Zeitpunkt der Insertion und nach zehn Jahren beobachtet werden (Gruppe 1: 0,0 mm vs. 1,7 mm; Gruppe 2: 0,7 mm vs. 1,5 mm). Zwischen beiden Gruppen war kein signifikanter Unterschied in Bezug auf den krestalen Knochenverlust erkennbar.