96 Patienten wurden in drei klinischen Zentren mit 102 Implantaten versorgt, die im ausgeheilten Kieferknochen (Gruppe 1; n=54 Implantate bei 50 Patienten) oder in frische Extraktionsalveolen (Gruppe 2: n=48 Implantate bei 46 Patienten) inseriert wurden. Die Implantate erhielten unmittelbar nach ihrer Insertion Provisorien und wurden nach zwölf Wochen definitiv prothetisch versorgt.
Fragebögen zur Abfrage der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (oral health-related quality of life, OHRQoL) wurden von den Patienten vor dem chirurgischen Eingriff, nach einem Monat (während der provisorischen Versorgung), nach sechs Monaten (während der definitiven Versorgung) sowie nach zwölf und 60 Monaten beantwortet. Keines der Implantate ging während der Beobachtungszeit verloren.
Anhand der Fragebögen zum Oral health impact profile (OHIP-14) konnte ermittelt werden, dass der OHIP-14-Score bei Betrachtung beider Gruppen von 0,50 zu Beginn der Therapie auf 0,17 nach sechs Monaten abnahm, was als ein Hinweis auf eine Verbesserung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität gilt. Die Verbesserung blieb in beiden Gruppen über die fünfjährige Beobachtungszeit stabil, wobei in Gruppe 2 ein signifikant besserer Wert zu beobachten war.