In der vorliegenden prospektiven Studie wurde der Einfluss des Insertionszeitpunkts auf die Höhe der Papille und des krestalen Knochens untersucht. Der krestale Knochenverlust wurde als die Distanz zwischen dem Rand des Alveolenknochens des benachbarten natürlichen Zahns und dem approximalen Kontaktpunkt zwischen dem natürlichen Zahn und der Implantatkrone bestimmt.
Dazu wurden 78 Patienten mit 82 einteiligen Zirkonoxidimplantaten versorgt, die entweder nach Ausheilung der Extraktionsalveole (Gruppe A: 66 Implantate bei 62 Patienten nach einer Ausheilzeit von drei Monaten) oder sofort nach Extraktion des natürlichen Zahns (Gruppe B: 16 Implantate bei 16 Patienten) eingesetzt wurden.
Nach einem Jahr konnte in Gruppe A eine signifikante Korrelation zwischen dem Verlust an Papillenhöhe und der Distanz zwischen dem Rand des Alveolenknochens des benachbarten natürlichen Zahns und dem approximalen Kontaktpunkt ermittelt werden. Bei verzögerter Implantation steigt demnach das Risiko für ein sichtbares Defizit an Papillenhöhe, das bis zu 7,0 mm bis 8,0 mm betragen kann.