Um die optimale Anzahl an Implantaten zur Versorgung zahnloser Patienten in Bezug auf die Implantatüberlebensraten, Komplikationen und krestalen Knochenverluste über einen Mindestzeitraum von fünf Jahren zu ermitteln, erfolgte eine systematische Recherche in den Literaturdatenbanken Pubmed, Scopus und Cochrane Library. Neunzehn Studien mit 1.006 Patienten standen für die Analyse zur Verfügung. Die Implantatverlustraten/ prothetischen Verlustraten betrugen bei weniger als fünf Implantaten 1,4 %/1,5 % und bei mehr als vier Implantaten 4,2 %/ 9,0 % pro Kiefer. Prothetische Komplikationen wurden bei weniger als fünf Implantaten pro Kiefer in 19,9 % und bei mehr als vier Implantaten pro Kiefer in 24,5 % der Fälle beobachtet. Der mittlere krestale Knochenverlust lag bei weniger als fünf Implantaten pro Kiefer bei 1,22 ± 0,49 mm und 1,46 ± 0,46 mm bei mehr als vier Implantaten pro Kiefer.

Schlussfolgerung: Die Anzahl der Implantate zur Abstützung von totalem Zahnersatz hatte keinen Einfluss auf die Überlebensrate der Implantate und des Zahnersatzes sowie auf die Komplikationsraten und die mittleren krestalen Knochenverluste über einen Beobachtungszeitraum von fünf bis 15 Jahren.