Die Fragestellungen des Cochrane-Reviews waren wie folgt:

1a)  Inwieweit führt eine Implantat-Insertion ohne Bildung eines Mukoperiostlappens zu einem Zusatznutzen bei der Patientenbehandlung?

1b)  Welches ist das ideale Design bei Bildung eines
Mukoperiostlappens?

2a)  Führen Korrektur- und Augmentationsmaßnahmen im Weichgewebe zu einem Zusatznutzen für den Patienten?

2b)  Welche Techniken sind am vorteilhaftesten?

3a)  Welche Techniken zur Verbreiterung der keratinisierten Mukosa führen zu einem Zusatznutzen für den Patienten?

3b)  Welches sind die besten Vorgehensweisen?

4) Welches sind die besten Nahtmethoden und –materialien?

Die systematische Literaturrecherche führte zu folgenden Erkenntnissen:

1a)  Derzeit besteht eine sehr eingeschränkte Evidenz dazu, dass eine Implantat-Insertion ohne Lappenbildung zu einer Reduktion der postoperativen Beschwerden beim Patienten führen kann.

1b)  Auf Basis der derzeit vorliegenden Erkenntnisse können keine Empfehlungen zum idealen Lappendesign bei Bildung eines Mukoperiostlappens formuliert werden.

2a)  Weichgewebsaugmentationen führen zu einer Erhöhung der Gewebsdicke und zu einer Verbesserung der Ästhetik im Implantatbereich.

2b)  Eine überlegene Augmentationstechnik konnte nicht identifiziert werden.

3a)  Ein Zusatznutzen für den Patienten war nicht erkennbar.

3b)  Die Überlegenheit einer bestimmten Vorgehensweise zur Verbreiterung der keratinisierten Mukosa konnte nicht identifiziert werden.

4) Auch die Überlegenheit einer bestimmten Nahttechnik bzw. eines bestimmten Nahtmaterials war nicht ermittelbar.