Das Ziel der klinischen Studie war die Darstellung der Ergebnisse nach navigierter Implantation ohne Bildung eines Mukoperiostlappens bei Vorhanden- oder nicht Vorhandensein eines Bandes keratinisierter Mukosa (KM) < 6,0 mm in oro-vestibulärer Richtung.

Dazu wurden 39 Patienten (zwölf Männer, 17 Frauen, mittleres Alter 62,5 Jahre) je nach Residualbreite der KM in drei Gruppen je 13 Probanden eingeteilt und mit insgesamt 156 Implantaten im zahnlosen Unterkiefer versorgt. In Gruppe 1 und 3 wurden Patienten mit einer KM < 6,0 mm und in Gruppe 2 Patienten mit einer KM >= 6,0 mm KM zugeteilt.

Bei den Patienten aus Gruppe 2 und 3 erfolgte die navigierte Implantation ohne Bildung eines Mukoperiostlappens. Patienten der Gruppe 1 wurden mittels eines modifizierten OP-Verfahrens behandelt.

Ein Jahr nach dem Eingriff waren bei Patienten mit einer KM < 6,0 mm statistisch signifikant häufiger klinische Attachmentverluste und Dehiszenzen des Weichgewebes zu beobachten.