Sechzig Patienten (Nichtraucher), die im Zeitraum von 1992 bis 2011 in einer zahnärztlichen Praxis mit insgesamt 105 Implantaten behandelt wurden und bei welchen ein Band keratinisierter Mukosa < 1,0 mm vorlag, nahmen an der Studie teil. Dreißig Patienten willigten in chirurgische Maßnahmen zur Verbreiterung der keratinisierten Mukosa ein (Gruppe 1, Intervention), bei den restlichen 30 Patienten wurde keine chirurgische Intervention durchgeführt (Gruppe 2, Kontrollen).

Keines der Implantate ging nach einem mittleren Beobachtungszeitraum von 12,10 Jahren verloren. In Gruppe 1 war ein Breitenzugewinn keratinisierter Mukosa von 3,10 mm zu beobachten. In der Kontrollgruppe konnte kein Zugewinn beobachtet werden. Die Mukositisraten betrugen in Gruppe 1 38,98% und in Gruppe 2 31,91%. In Gruppe 1 trat eine Periimplantitis bei zwei Implantaten/zwei Patienten auf (1,87%/6,67%).

Es konnten keine signifikanten Unterschiede in der Prävalenz von periimplantären Entzündungen zwischen beiden Behandlungsgruppen beobachtet werden.