Das Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit und Netzwerk-Metaanalyse war die Untersuchung der Auswirkung fünf verschiedener prothetischer Verbindungssysteme zur Befestigung von Unterkiefer-Deckprothesen auf zwei Implantaten und einer verzögerten oder sofortigen Belastung auf die periimplantäre Gesundheit und auf prothetische Komplikationen. Zu diesem Zweck erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, Embase und Cochrane. 16 RCT mit 599 Probanden und 1.198 Implantaten wurden in die Analyse einbezogen. Zwischen den einzelnen prothetischen Verbindungselementen/Belastungsprotokollen und den Parametern Knochenverlust und Sondierungstiefe konnten keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden. Bei einer Sofortbelastung von Stegverbindungen war der periimplantäre Knochenverlust am höchsten (63,8 %), während die verzögerte Belastung mit Kugelkopf-Attachments (73,3 %) die höchsten Sondierungstiefen aufwies. Die Implantatüberlebensraten lagen bei verzögerter Belastung von Lokatoren, Resilienz-Teleskopen und Magnet-Attachments bei 100,0 %. Die Implantatüberlebensraten betrugen bei der verzögerten Belastung von stegverblockten Implantaten 99,1 %, Kugelkopfankern 98,8 % und Magnetverankerungen 96,0 %. Die Sofortbelastung ergab Überlebensraten von 94,7 % bei Lokatoren, 93,1 % bei Kugelkopfankern und 91,2 % bei Stegverblockung. 

Schlussfolgerung: Alle Arten der implantatprothetischen Befestigung von Deckprothesen führten, unabhängig von der Belastungsart, zu vergleichbaren Ergebnissen in Bezug auf die periimplantäre Gesundheit.