Die vorliegende Übersichtsarbeit wurde durchgeführt, um klinische Leitlinien zur implantatprothetischen Versorgung des zahnlosen Oberkiefers zu entwickeln. Nach einer elektronischen Pubmed-Recherche standen 180 Artikel für eine Analyse zur Verfügung. Der zahnlose Oberkiefer kann erfolgreich mit vier, sechs oder mehr Implantaten versorgt werden. Die Versorgung mit sechs Implantaten ist in den meisten Fällen mit Augmentationsmaßnahmen in posterioren Kieferabschnitten verbunden und hat den Vorteil, dass die Spanne der Freiendglieder verkürzt wird.
Geteilte Prothesen auf sechs oder mehr Implantaten führten zu höheren prothetischen Überlebensraten und beinhalteten Vorteile, wie die eines spannungsfreien Prothesensitzes, der problemlosen Einbeziehung divergenter Implantate in die Restauration sowie der Verwendung verschiedener Materialien und einfache Reparaturmöglichkeiten.