Insgesamt 62 Studien erfüllten nach einer elektronischen Datenbankrecherche und einer Handsuche die Einschlusskriterien. Die Sofortbelastung von Implantaten, die mit Bildung eines Mukoperiostallappens eingesetzt worden waren, ergab Implantatüberlebensraten von 90,1-100,0 % und eine prothetische Überlebensrate von 93,75-100,0 % über ein Follow up von einem Jahr bis zehn Jahren.
Beim lappenlosen Vorgehen konnten Implantatüberlebensraten von 90,0-99,4 % ermittelt werden. Bei früher Belastung der Implantate lagen die Überlebensraten der Implantate und der prothetischen Suprakonstruktionen bei 94,74-100,0 %, bzw. 93,75-100,0 %. Das konventionelle Belastungsprotokoll ergab Implantatüberlebensraten von 94,95100,0 % und prothetische Überlebensraten von 87,5-100,0 %.
Schlussfolgerung: Bei einer indikationsgerechten Patientenauswahl und dem Einsatz von Implantaten mit rauer Oberfläche, führt die Sofortbelastung nach implantatprothetischer Versorgung zahnloser Kiefer zu ähnlichen Überlebens- und Erfolgsraten wie nach früher und konventioneller Belastung. Beim Sofortbelastungsprotokoll sollte der Insertionstorque mindestens 30 Ncm betragen.