Um die Nullhypothese zur Aussage zu testen, dass sich die Erfolgsraten und die funktionellen Ergebnisse nach Sofortversorgung und Sofortbelastung von vier interforaminal gesetzten Implantaten mit einer festsitzenden Prothese von einer konventionellen Belastung von Implantaten nicht voneinander unterscheiden, wurde diese zweiarmige, verblindete randomisiert kontrollierte Studie durchgeführt.
Dazu wurden 45 zahnlose Patienten mit Implantaten in einem einzeitigen Vorgehen mit vier interforaminalen Implantaten versorgt und anschließend am gleichen Tag nach dem Zufallsprinzip zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. In der experimentellen Gruppe (EG) wurden die Implantate mit einem festsitzenden Provisorium sofortbelastet, während die Interimsprothesen in der Kontrollgruppe (KG) an der Basis ausgeschliffen und mit einem weichbleibenden Material unterfüttert wurden. Die Implantate wurden in der KG nicht belastet.
Drei Monate später erfolgte die definitive prothetische Versorgung. Die Implantatüberlebensraten unterschieden sich nicht signifikant voneinander (> 96,0%). In der EG konnte ein größerer mittlerer krestaler Knochenverlust beobachtet werden als in der KG.