Zur Beantwortung der Fragestellung, inwieweit das Elektromyogramm (EMG) sowie die Kaukraft und die Kaufähigkeit von der Art der prothetischen Versorgung zahnloser Patienten beeinflusst werden, wurde eine Recherche in den elektronischen Datenbanken Pubmed und Central sowie eine Handsuche durchgeführt. 16 Artikel erfüllten die Einschlusskriterien.
Die EMGDaten der Patienten mit herausnehmbarem und festsitzendem implantatgestütztem Zahnersatz waren beim Zubeißen niedriger als die von Probanden mit einer natürlichen Bezahnung. Beim Kauen hingegen konnten höhere EMG-Werte bei Probanden mit festsitzendem implantatgestütztem Zahnersatz als im natürlichen Gebiss gemessen werden.
Im Vergleich zu Patienten, die mit konventionellen, schleimhautgelagerten Totalprothesen versorgt worden waren, waren bei Probanden mit implantatgestütztem herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz höhere EMG-Werte sowohl beim Zusammenbeißen, als auch beim Kauen festzustellen. Die Muskelaktivität beim Kauen hing dabei von der Härte der Speisen ab.