Nach dem Zufallsprinzip wurden 60 teilbezahnte Patienten nach Implantatinsertion ohne Bildung eines Mukoperiostlappens entweder einer Sofortbelastung (IL, 30 Patienten) oder einer Frühbelastung (EL, 30 Patienten) ohne Okklusionskontakte zum Gegenkiefer ausgesetzt.
In der EL-Gruppe ging ein Implantat verloren. Drei Komplikationen traten in der IL-Gruppe auf, während in der EL-Gruppe vier Komplikationen beobachtet wurden. In der EL-Gruppe wurde ein um 0,1 mm geringerer mittlerer periimplantärer Knochenverlust beobachtet als in der IL-Gruppe. Unterschiede in Bezug auf die Patientenzufriedenheit mit der Funktion und der Ästhetik konnten nicht ermittelt werden.

Schlussfolgerung: Nach einer zehnjährigen Belastungsphase konnten bei IL- und EL-Implantaten in keinem der Untersuchungsparameter Unterschiede festgestellt werden.