Um die Prävalenz periimplantärer Erkrankungen und biologischer Komplikationen in einer Kohorte von teilbezahnten Patienten in Abhängigkeit von ausgewählten implantatprothetischen Faktoren zu untersuchen, wurden 71 Probanden mit 100 Prothesen auf 222 Implantaten nachuntersucht. Die mittlere Nachbeobachtungszeit nach der prothetischen Versorgung betrug 3,3 ± 1,5 Jahre. Die kumulative Überlebensrate der Implantate lag bei 99,1 %.
Periimplantitis war die häufigste größere biologische Komplikation (5,0 % der Implantate), während die häufigste kleinere biologische Komplikation eine periimplantäre Mukositis war (84,1 % der Implantate). Die Diagnose einer periimplantären Mukositis war wahrscheinlicher bei zementiertem im Vergleich zu verschraubtem Zahnersatz und bei kurzspannigen Brücken. Die von den Probanden angegebene Lebensqualität war unabhängig vom Vorhandensein größerer und/oder kleinerer Komplikationen hoch, nahm jedoch mit zunehmender Anzahl der biologischen Komplikationen ab.
Schlussfolgerung: Periimplantäre Mukositiden und andere geringfügige biologische Komplikationen traten sehr häufig auf. Die Verteilung der beobachteten Komplikationen unterschied sich je nach Befestigungsart und Größe der prothetischen Versorgung.