Das Ziel der Studie war die Ermittlung des Einflusses einer implantatgetragenen Frontzahnversorgung mit einem Freiendglied auf die Pfeilerimplantate (Test) im Vergleich zu konventionellem implantatgetragenem Zahnersatz ohne Freiendglied (Kontrolle) in Bezug auf klinische und röntgenologische Parameter.
14 Probanden mit zwei fehlenden mittleren Schneidezähnen und einem fehlenden seitlichen Schneidezahn im Oberkiefer wurden mit je zwei Implantaten versorgt und erhielten nach dem Zufallsprinzip eine der beiden Versorgungsarten. In Bezug auf die Implantatstabilität, den Gingiva- oder Plaque-Index wurden während des Nachbeobachtungszeitraums keine signifikanten Unterschiede festgestellt.
Die mittlere periimplantäre Sondierungstiefe/der mittlere periimplantäre Knochenverlust waren nach 24 Monaten bei den freiendgliednahen Implantaten der Testgruppe mit 2,0 mm/1,8 mm gegenüber den Kontrollimplantaten signifikant erhöht. Die Werte lagen nach Ansicht der Autoren noch im physiologischen Rahmen. Daher wurde davon ausgegangen, dass die Versorgung mit implantatgestütztem Zahnersatz mit Freiendgliedern erfolgreich zum Ersatz von Oberkiefer-Frontzähnen eingesetzt werden kann.