Ziele:
Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer statischen, lateralen Belastung auf sofortbelastete Implantaten im Unterkiefer von Hunden zu überprüfen.
Material Und Methoden:
Bei 7 Mischlingshunden wurden alle Prämolaren und die ersten Backenzähne im Unterkiefer beidseitig extrahiert. Zwei Monate nach den Extraktionen wurden 6 Implantate mit gestrahlten und säuregeätzten Oberflächen, 3 auf jeder Seite bei jedem Tier, eingebracht. Nach zufälliger Auswahl wurden bei zwei Implantaten pro Seite eine kieferorthopädische Expansionsvorrichtung angebracht, durch die bei einer Gruppe eine übermäßige seitliche statische Belastung (Testgruppe) oder eine normale Belastung (Kontrolle) erfolgte. Das dritte Implantat auf jeder Seite wurde gar nicht freigelegt (unbelastet Gruppe). Die KFO-Apparaturen wurden in den 4 Monaten der Studie täglich mit Chlorhexidin 0,12% gereinigt. Bei den am Ende der Studie geopferten Tiere wurden und Biopsien für histometrische Studie entnommen. Auch wurden intraorale Zahnfilme mit Hilfe von Positionierern am Anfang und am Ende der Studie gemacht.
Ergebnisse:
Fünf Implantate der Testgruppe gingen bei 3 Hunde verloren. Im Röntgenbild gab es einen marginalen Knochenverlust von 3,68 ± 0,74 mm für die Testgruppe, 1,63 ± 0,2 mm für die Kontrollgruppe und 0,45 ± 0,5 mm für die unbelasteten Gruppe . Histometrisch lag der Anteil des Knochen-Implantat-Kontakts (BIC in %) bei 35,52 ± 7,32 % in der Testgruppe, 63.16 ± 5,16% in der Kontrollgruppe und 42,33 ± 2,14% in der unbelasteten Gruppe.
Fazit:
Zusammengefasst: hohe seitliche Belastung wirkt sich negativ auf das Verhalten des periimplantären Knochen um sofortbelastete Implantate aus.