In der vorliegenden verblindeten randomisiert kontrollierten Studie wurden zahnlose Patienten mit je vier interforaminalen TiUnite-Implantaten im Unterkiefer versorgt und anschließend nach dem Zufallsprinzip der experimentellen Gruppe mit Sofortbelastung (Gruppe 1) oder der Kontrollgruppe mit konventioneller Belastung zugeteilt (Gruppe 2).

In Gruppe 1 wurden die bereits bestehenden Prothesen umgearbeitet, auf den Implantaten fest fixiert und sofort belastet. In Gruppe 2 heilten die Implantate offen ein. Die Prothesen wurden an ihrer Basis hohl geschliffen und weich unterfüttert. Nach drei bis vier Monaten erfolgte die definitive prothetische Versorgung in beiden Gruppen mit der gleichen hochwertigen Suprakonstruktion aus einem Metallgerüst als Basis. Von insgesamt 42 Probanden standen nach fünf Jahren noch 35 für eine Analyse zur Verfügung (83,0%).

Die Veränderungen im krestalen Knochenlevel unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen und betrugen einen mittleren Verlust von 1,2 mm. Auch bezüglich biologischer oder/und technischer Komplikationen waren zwischen den Gruppen keine Unterschiede feststellbar.