Das Ziel vorliegender retrospektiver Studie war die Untersuchung eines spezifischen Behandlungsverfahrens mittels vier Implantaten zur Versorgung mit sofortbelastetem festsitzendem Zahnersatz bei teilbezahnten und zahnlosen Patienten nach einem Jahr unter funktioneller Belastung. Dazu wurden 183 Patienten mit gerade und anguliert inserierten Implantaten und prothetischen Suprakonstruktionen mit einem Titansteg versorgt und nach Ablauf eines Jahres bezüglich Implantatverlusten und der Funktionstüchtigkeit der prothetischen Versorgung nachuntersucht. Bei zwei Totalverlusten der Suprakonstruktion aufgrund der Fraktur der Implantatgerüste konnte eine prothetische Erfolgsquote von 98,9% festgestellt werden. Die Implantat-Überlebensrate betrug 99,86%, da nur ein Implantat verloren ging. Schraubenlockerungen oder größere Knochenverluste im Bereich der Implantate waren nicht feststellbar. Bei drei Patienten frakturierte jeweils ein künstlicher Unterkieferfrontzahn.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass die hier vorgestellte Methode einerseits zu vorhersehbaren Ergebnissen bei der Implantattherapie führt, es andererseits jedoch notwendig ist, das Design der Suprakonstruktion – besonders im Bereich der Freiendsattel – kritisch zu überdenken.