Insgesamt 63 zahnlose Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip zu einem der beiden Belastungsprotokolle zugeteilt. Jeder Patient wurde mit je zwei Implantaten im interforaminalen Bereich des Unterkiefers versorgt, welche anschließend mittels auf Knopfankern fixierten Totalprothesen sofort oder nach Ablauf einer Einheilzeit von drei Monaten belastet wurden.

Nach drei Jahren konnte ein signifikant höherer mittlerer Knochenverlust distal und labial der sofortbelasteten Implantate im Vergleich zu Implantaten mit dem konventionellen Belastungs-Protokoll beobachtet werden. Korrespondierend dazu waren auch die Sondierungstiefen distal und labial der Implantate mit Sofortbelastung erhöht. Hinsichtlich des vertikalen Knochenlevels, der Plaque- und Gingiva-Scores sowie der Periotest-Werte waren keine signifikanten Unterschiede erkennbar.