Ziel: Diese prospektive Studie wurde konzipiert, um die Korrelation zwischen der Anwesenheit / Abwesenheit einer interdentalen Papille und der mesio-distalen sowie der koronal-apikalen Implantat-Zahn-Positionierung zu bewerten, wenn ein Einzelzahnimplantat sofort nach Zahnextraktion eingebracht wurde. Diese Abstände erhielten wir durch die Messung der horizontalen Distanz zwischen dem Implantat und dem benachbarten Zahn (Implantat-Zahn-Abstand, ITD) und der vertikalen Distanz zwischen Kontaktpunkt und koronalem Rand des interdentalen Knochens (Abstand Kontaktpunkt zum Knochen, CPB).

Methoden: Fünfzig Implantate (25 gerade Astratech®- und 25 Straumann®-Imlantate) wurden unmittelbar nach der Zahnextraktion in eine ästhetisch sensible Zone eingebracht und mittels klinischer und radiologischer Evaluation ausgewertet. Gingival Index (GI) und die Anwesenheit / Abwesenheit der interdentalen Papille wurden klinisch überprüft. Eine EDV-Analyse wurde durchgeführt, nachdem perioapikale Röntgenaufnahmen in digitalisierte Bildern umgewandelt wurden, um ITD und CPB-Werte zu bestimmen. Der Effekt von ITD und CPB auf das Vorhandensein oder Fehlen der interdentalen Papille wurde statistisch analysiert.

Ergebnisse: Der gingivale Index lag in 97% bei 0 und in 3% bei 1. Wenn die ITD zwischen 2,5 und 4 mm lag, war eine Interdentalpapille signifikant häufiger vorhanden (P <0,05). Eine CPB von 3 bis 5 mm war mit dem Vorhandensein eine Paille verbunden (P <0,05), wenn die ITD zwischen 2,5 und 4 mm lag, das galt allerdings nur für Astratech Implantate. Fazit: Ein horizontaler Abstand von 2,5 bis 4mm Abstand zwischen Implantat und Nachbarzahn ist signifikant mit der Ausbildung einer vollständigen Interdentalpapille verbunden.