Gegenstand dieser Untersuchung war die Prognose von sofortbelasteten Oberkieferimplantaten mit fortschrittlichem Gewindekonzept und Plattformwechsel mit oder ohne einzeitige Durchführung einer Augmentation mit autologem Knochenmaterial.
Material und Methoden: 15 Patienten erhielten insgesamt 90 Implantate (6 pro Oberkiefer). Unmittelbar nach den Implantationen erfolgte eine okklusale Sofortbelastung per Kunststoffprovisorium. Anschließend konnten die mit dem Provisorium verblockten Implantate 6 bis 8 Wochen einheilen. Bei Patienten mit augmentierten Regionen musste die Tragedauer des Provisoriums auf 3 Monate ausgedehnt werden, um die Stabilität der Implantate sicherzustellen. Den Patienten wurde für diese Übergangsphase weiche bis flüssige Nahrung empfohlen. Anschließend wurde der definitive festsitzende Zahnersatz hergestellt und eingegliedert, gefolgt von klinischen und radiologischen Untersuchungen der Implantate zu verschiedenen Zeitpunkten.
Schlussfolgerung: Nach den vorliegenden Resultaten kann das gewählte Sofortbelastungsprotokoll bei primärstabiler Verankerung und bogenübergreifender Stabilisierung der Implantate sowie bei weicher Ernährung in der frühen Einheilphase erfolgreich angewendet werden.