Mittels sofortbelasteter Implantate ist eine erfolgreiche Implantatversorgung im Oberkiefer möglich. Es stellt sich hierbei die Frage, in wie weit dieses Behandlungsverfahren auch bei nicht optimalen Voraussetzungen wie einer ausgeprägten Alveolarfortsatz-Atrophie zu erfolgversprechenden Ergebnissen führen kann.
Dazu wurden 51 Patienten mit Alveolarfortsatz-Atrophie der Lekholm und Zarb-Klassifikation 3 oder 4 (Knochenqualität) und einem Knochenangebot nach den Kriterien C, D oder E in zwei Behandlungszentren mit 306 Implantaten versorgt. Die provisorische Versorgung erfolgte innerhalb von 24 Stunden. Die definitive prothetische Versorgung wurde nach 20-24 Wochen durchgeführt.
Die Überlebensrate der Implantate betrug nach drei Jahren unter Belastung 96,0% und der mittlere marginale Knochenverlust lag während des ersten Jahres bei 0,4 mm und nach drei Jahren bei 0,6 mm.