Es besteht Bedarf an klinischen Beweisen zum Nutzen der Computertomographie (CT) und der CAD-CAM-Technologie bei der chirurgischen Planung sowie der individuellen Fertigung von Bohrschablonen bei der prothetischen Rehabilitation zahnloser Patienten mittels vier sofortbelasteter Implantate. Das Ziel der vorliegenden Studie war daher die Evaluation vorläufiger Behandlungsergebnisse, der Überlebensdauer der prothetischen Rekonstruktionen und des Verlusts krestalen Knochens bei computergestützten Behandlungsverfahren.
Im Rahmen der Studie wurden 23 Patienten (18 im Oberkiefer und 5 im Unterkiefer) mit 92 Implantaten und festsitzenden Totalprothesen versorgt. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 13 Monate. Die Recall-Sitzungen bestanden aus der Untersuchung nach den klinischen Parametern Implantatmobilität, Infektion sowie der Angaben der Patienten zu subjektiven Beschwerden. Röntgenologisch wurden die periimplantären Knochenlevel nach sechs und nach 12 Monaten erfasst. Im Oberkiefer betrug die Überlebensrate der Implantate 97,2% und im Unterkiefer 100%. Der mittlere Verlust krestalen Knochens betrug nach einem Jahr 1,9 mm.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass diese Versorgungsform eine vorhersehbare Behandlungsoption mit hohen Implantat-Überlebensraten darstellt.