ZIEL: Der Zweck dieser Studie war der Vergleich der Knochenheilung und dem koronaren Knochenremodelling nach sowohl primärer als auch später Einbringung von Titanimplantaten in Extraktionshöhlen.

METHODEN UND MATERIALIEN: Diese Studie bezog 49 Patienten (28 Frauen, 21 Männer) ein, welche eine Implantatbehandlung im anterioren Zahnbereich, entweder maxillar oder mandibular, benötigten. Dreiundzwanzig Probanden erhielten 37 sofort (Im) eingebrachte Implantate und 26 Probanden erhielten 37 verzögert (De) eingebrachte Implantate. In der Im-Gruppe wurden die Implantate umgehend nach der Extraktion in die Alveoli eingebracht und in der DE-Gruppe etwa sechs Monate nach der Extraktion. Die Breite und Tiefe der marginalen Knochendefekte mesial und distal zu den Implantaten wurde röntgenologisch und mithilfe einer Computersoftware bewertet, die zur Distanzmessung in digitalen Röntgenaufnahmen konzipiert wurde. Die durchschnittliche Reduzierung des Knochendefekts betrug über die Zeit 48% (von 3,4 bis 1,3 mm) in der Im-Gruppe, was beim Test unter Verwendung des Student T-Test statistisch signifikant war (P<0,05) , während die durchschnittliche Reuzierung in der De-Gruppe 17% (von 2,1 bis 1,9 mm) betrug. SCHLUSSFOLGERUNG: Es existiert das Potential zur Knochenheilung sowie zum Remodelling bei frischen Extraktionshöhlendefekten in Assoziation mit primär eingebrachten Implantaten. KLINISCHE BEDEUTUNG: Eine {lex}Sofortimplantation{/lex} bietet die Vorteile einer reduzierten Behandlungszeit und den Erhalt des Alveolarknochenvolumens.