Ziel der vorliegenden Studie war, die Risiken und Strategien bei der Behandlung von Patienten mit Parodontopathien und Diabetes Typ 2 zu untersuchen. Dazu wurde eine retrospektive Analyse von 248 Patienten mit Parodontalerkrankungen und Diabetes durchgeführt, die zwischen 2000 und 2008 mit 1.190 Nobel-Implantaten versorgt wurden. Die Implantate wurden ohne Lappenbildung und mittels Knochenspreizung inseriert. Sechs Implantate (0,5%) gingen während der sechsmonatigen Einheilphase verloren. Die Einjahres-, Fünfjahres- und Achtjahres-Überlebensraten der Implantate betrugen 98,4% (1165/1184), 95,3% (487/511) und 89,2% (91/102).
Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass Patienten mit Parodontalerkrankungen und Diabetes erfolgreich und mit zufriedenstellenden Ergebnissen behandelt werden können, vorausgesetzt, dass eine strikte Analyse und Überwachung der Indikation und der Risikofaktoren erfolgt.