Vorliegende Studie sollte den Outcome der Versorgung von Patienten mit Sjögren-Syndrom mittels implantatgetragenem Zahnersatzes untersuchen. An der Untersuchung nahmen acht weibliche Probandinnen mit Sjögren-Syndrom teil. Sieben der Studienteilnehmerinnen waren im Oberund Unterkiefer zahnlos, eine Probandin hatte nur einen zahnlosen Oberkiefer. Da alle Patienten angaben, dass sie mit ihrem Zahnersatz nicht zurechtkommen, war das Ziel, sie mit an jeweils sechs Implantaten fixierten festsitzenden prothetischen Rekonstruktionen zu rehabilitieren. Zu diesem Zweck wurden insgesamt wurden 54 Brånemark-Implantate inseriert. Keines der Implantate ging verloren, es zeigte sich jedoch, dass sieben Implantate bei vier Patientinnen zum Zeitpunkt der Abutment-Versorgung nicht osseointegriert waren. Die Patientinnen wurden vor der Therapie, einen Monat sowie ein Jahr danach bezüglich funktioneller intraoraler Parameter befragt.
Ein Jahr nach der Implantattherapie war ein mittlerer Knochenverlust von 0,7 mm feststellbar. Vier Jahre nach der Behandlung konnte ein zusätzlicher Verlust an Knochen von 0,6 mm ermittelt werden. Zwei Implantate gingen während der funktionellen Belastungsphase innerhalb des ersten Jahres verloren. Keine prothetische Rekonstruktion ging verloren oder musste erneuert werden. Nur ein Patient klagte zwei Jahre nach der prothetischen Versorgung über einen mangelhaften Komfort, während die übrigen Patienten gut bis sehr gut mit ihrem Zahnersatz zurechtkamen.