Über einen Zeitraum von zehn Jahren (Januar 2002 bis Dezember 2011) wurden jährlich bei Patienten, die in einer zahnärztlichen Praxis mit implantatgestützten, festsitzenden Restaurationen (Einzelkronen: EK; Teil- und Vollversorgungen: TV/VV) behandelt worden waren, klinische, röntgenologische und prothetische Parameter nachuntersucht.
In diesem Zeitraum wurden 642 Patienten mit insgesamt 1494 Implantaten (727 im Ober- und 767 im Unterkiefer) versorgt. Neunzehn Implantate (12 im Ober- und 7 im Unterkiefer) gingen im Beobachtungszeitraum aufgrund einer mangelnden Osseointegration (n=14), Periimplantitis (n=4) und mechanischer Überlastung (n=1) verloren, was einer kumulativen Gesamtüberlebensrate von 98,7% entsprach (98,3% im Ober- und 99,1% im Unterkiefer).
Die Implantat-Überlebensraten unterschieden sich nicht signifikant in Abhängigkeit von der Implantatposition, dem Knochentyp, der Implantatlänge/dem Implantatdurchmesser und der Art der Restauration. Es traten sehr wenige mechanische Komplikationen in Form von Abutment-Lockerungen in drei Fällen auf (0,4%). Technische Komplikationen traten in 24 Fällen auf (3,2%).
Beobachtet wurden Dezementierungen mit einer mittleren Rate von 2,0% (EK: 2,0%; TV: 1,6%; VV: 5,2%) und Chipping/Verblendungsfrakturen mit einer mittleren Rate von 1,2% (EK: 0,0%; TV: 2,8%; VV: 10,5%). Die kumulative 10-Jahres- Überlebensrate der prothetischen Restaurationen betrug 88,6% (EK: 91,7%; TV: 83,1%; VV: 73,8%).
Die Komplikationsrate unterschied sich signifikant in Abhängigkeit von der Art der prothetischen Restauration.