Ziel der Kohortenstudie war, biologische und technische Komplikationen bei festsitzenden prothetischen Restaurationen zu ermitteln, die nur auf natürlichen Zähnen oder nur Implantaten bzw. auf Implantaten und natürlichen Zähnen bei Freiendsituationen oder endständigen Pfeilern befestigt wurden. Es standen die Daten von insgesamt 199 Patienten für die Analyse zur Verfügung.
Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung in 2005 betrug das mittlere Alter der Patienten 62 Jahre und die mittlere Beobachtungsdauer lag bei 11,3 Jahren. Insgesamt 21 prothetische Rekonstruktionen gingen verloren und es konnten 46 technische und 50 biologische Komplikationen beobachtet werden. Das Misserfolgsrisiko lag bei 2,8% (zahngestützt), 0,0% (rein implantatgestützt) und bei 5,6% (kombiniert implantat-, zahngestützt).
Die Wahrscheinlichkeit, keine Komplikationen/Misserfolge zu entwickeln lag bei den Rekonstruktionen mit endständigen Pfeilern bei 70,3% (zahngestützt), 88,9% (rein implantatgestützt) und bei 74,7% (kombiniert implantat-, zahngestützt). Bei Gesamtbetrachtung der Suprakonstruktionen mit Freiendgliedern lag die gleiche Wahrscheinlichkeit mit 49,8%-25,0% deutlich niedriger.