Im Zeitraum zwischen 1989 und 2003 wurden 63 teilbezahnte Patienten mit insgesamt 93 Implantaten und den entsprechenden prothetischen Restaurationen versorgt. Aus dieser Gruppe erhielten 27 Patienten verschraubte Einzelkronen und dienten als Kontrollgruppe. In der Testgruppe wurden 30 Einzelkronen und 16 Teilversorgungen mittels Zinkoxid-Zement (ZnO) auf 57 Implantaten eingesetzt.
Eine Dezementierung der Suprakonstruktion wurde nach einer mittleren Beobachtungszeit von 9,27 Jahren in fünf Fällen festgestellt. In der Kontrollgruppe konnte nach einer mittleren Beobachtungszeit von 5,84 Jahren ebenfalls in fünf Fällen eine Lockerung der Befestigungsschraube beobachtet werden. In keiner der beiden Gruppen waren während des Beobachtungszeitraums Anzeichen einer Periimplantitis festzustellen. Die mittlere Sondierungstiefe und der BOP-Index lagen in der Testgruppe bei 3,74 mm und 31,58% und in der Kontrollgruppe bei 3,76 mm und 25,0%.
Schlussfolgerung: Anhand der Ergebnisse folgern die Autoren, dass die Befestigung von Suprakonstruktionen auf Implantaten mittels ZnO eine ausreichende Retentionsform darstellt und über einen langen Zeitraum nicht zu biologischen Komplikationen in Form von Periimplantitiden führt.