Anhand von Unterlagen von weiblichen Patienten, die zum Zeitpunkt der Implantatinsertion 50 Jahre alt oder älter waren und die im Zeitraum zwischen Oktober 1983 und Dezember 2004 in der Mayo-Klinik mit Implantaten behandelt wurden, erfolgte eine retrospektive Untersuchung der Überlebensrate der Implantate in Abhängigkeit einer Osteoporose.
Eine Osteoporose wurde anhand von Knochendichtemessungen (bone mineral density, BMD-Score) nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestimmt. Für die Analyse standen insgesamt 646 Implantate zur Verfügung, die bei 192 Patientinnen eingesetzt worden waren und für welche Daten zur BMD vorlagen.
Bei 57 Patientinnen lag eine Osteopenie vor, bei 41 eine Osteoporose und bei 94 Patientinnen wurde keine von beiden Erkrankungen diagnostiziert. Bei Patienten mit einer diagnostizierten Osteoporose/Osteopenie konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Implantat-Misserfolgsraten im Vergleich zu Gesunden festgestellt werden. Auch die Position im Kiefer und der BMD-Wert hatten keinen Einfluss auf die Implantat-Überlebensrate. Einzig die un- abhängige Variable „Rauchen“ hatte einen signifikanten Einfluss.
Bei Rauchern bestand ein erhöhtes Risiko für einen Implantat-Misserfolg als bei Nichtrauchern.